Alarmanlage
ORF Kärnten
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Politik

Förderungen für Alarmanlagen laufen aus

Um Haus- und Wohnungsbesitzer besser vor Einbrüchen schützen zu können, fördert das Land mit der Aktion „Sicheres Wohnen“ den Einbau von Alarmanlagen und Sicherheitsstüren. Die Förderung läuft aber mit Jahresende aus, noch kann man Förderanträge stellen.

Im Vorjahr wurde rund 1.400 mal in Wohnungen oder Häuser in Niederösterreich eingebrochen. Schutzmaßnahmen wie der Einbau von Alarmanlagen oder Sicherheitstüren seien auf jeden Fall sinnvoll und hätten sich bewährt, bilanzierte Landespolizeidirektor Franz Popp. „Was wir bemerkt haben ist, dass es oft beim Versuch eines Einbruchs geblieben ist. Das ist unter anderem auch auf Sicherungsmaßnahmen, die vom Land Niederösterreich gefördert werden, zurückzuführen“, so Popp gegenüber noe.ORF.at.

Das Land ruft nun dazu auf, die mit Jahresende auslaufende Förderung noch zu nützen. „Wir ersuchen daher, dass die, die interessiert sind, Anträge stellen“, sagte der zuständige Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP). „Wir konnten seit November 2019 insgesamt 4.000 Anträge positiv bewilligen – mit einer Gesamtfördersumme von 3,48 Millionen Euro.“

Fortführung der Aktion noch unklar

Insgesamt wurden laut Eichtinger seit 2006 mehr als 67.000 Förderanträge durch die Aktion bewilligt und seitens des Landes mehr als 54 Millionen Euro an Zuschüssen ausbezahlt. Dadurch sei bei privaten Unternehmen ein Investitionsvolumen von rund 195 Millionen Euro ausgelöst worden, so der für den Wohnbau zuständige Landesrat.

Konkret werden derzeit noch Alarmanlagen und Sicherheitstüren der Widerstandsklasse 3 mit 30 Prozent der Investitionskosten gefördert, maximal mit je 1.000 Euro. Wer Tür und Alarmanlage einbauen lässt, erhält maximal 2.000 Euro Förderung. Einen Antrag um Förderung können Eigentümer und Mieter von Wohnungen oder Häusern online stellen. Die Investition muss im Zeitraum zwischen 1. Jänner 2019 bis zum 31. Dezember 2020 liegen. Ob es die Aktion im nächsten Jahr wieder geben wird, werde derzeit geprüft, so Eichtinger auf Nachfrage.