Ausgegangen werde derzeit von mehr als sechs Verdächtigen, sagte der Polizeisprecher gegenüber der APA am Sonntagvormittag. Zu den auf Videoaufnahmen sichtbaren Tätern kämen noch mögliche Lenker von Fluchtfahrzeugen und etwaige im Hintergrund agierende IT-Spezialisten.
Ob die drei Angriffe auf ein zusammengehörendes Team von Kriminellen zurückzuführen sind, war allerdings weiter nicht ganz klar. Das müsse geprüft werden, verwies Baumschlager etwa auf noch zu vergleichende Spuren. Aber: „Man kann vorsichtig davon ausgehen, dass es eine Tätergruppe sein dürfte.“
Polizei: „Jede kleinste Kleinigkeit ist wichtig“
Die bei der Exekutive eingelangten Zeugeninformationen werden nach Auskunft von Baumschlager nun geprüft. Jener gesuchte Mann, der im Umfeld der angegriffenen Mödlinger Bank mit zwei Hunden unterwegs gewesen war, hat sich entgegen ersten Annahmen noch nicht gemeldet. Nach Angaben von Baumschlager habe sich zwar bereits jemand gemeldet, der mit Vierbeinern dort unterwegs gewesen war, dieser Mann sei allerdings nicht der Gesuchte.
Polizeisprecher Baumschlager appellierte auch am Sonntag an die Bevölkerung, Hinweise zu den am 13. November verübten illegalen Aktionen in Mödling, Klosterneuburg (Bezirk Tulln) und Wien-Döbling mit den Ermittlern zu teilen, auch wenn die Wahrnehmungen unbedeutend erscheinen mögen. „Die kleinste Kleinigkeit ist für uns wichtig“, betonte der Chefinspektor. „Beim Zusammensetzen des Mosaiks kann ein kleiner Stein der sein, der das Mosaik zusammenpassen lässt.“