Da es keine Weihnachts- und Silvesterfeiern gäbe, die Öffnungszeiten verkürzt sind und die Vier-Personen-Regel pro Tisch gelte, sei ein akzeptabler Umsatz völlig unrealistisch, erklärt Fachverbandsobmann Mario Pulker gegenüber noe.ORF.at. Zudem brauche es zumindest eine Vorlaufzeit von zwei Wochen, um die Dienstpläne für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erstellen und die Lager wieder aufzufüllen.
Pulker: „Aufsperren würde sich kaum rechnen“
Auch wenn es, beispielsweise wie in Niederösterreich, viele kleine Betriebe gebe, der Großteil sei doch auf mehr Gäste angewiesen, um überhaupt einen Umsatz zu machen. Und in den westlichen Bundesländern würden durch die Reisewarnung in Deutschland 50 Prozent der Kunden fehlen. Ein Aufsperren am 7. Dezember wäre daher unter den jetzigen Auflagen und Bedingungen falsch und würde nichts bringen, erklärt Pulker.
„Unter diesen Umständen wäre es wahrscheinlich der sicherste Weg, um keine Infektionen zu generieren und keinen dritten Lockdown zu haben, die Branche ordentlich zu entschädigen und geschlossen zu halten“, sagt er. Seiner Ansicht nach sollte die Gastronomie erst wieder Ende der ersten Jännerwoche hochgefahren werden. Bei der jetzigen Umsatzentschädigung in der Höhe von 80 Prozent des Vorjahresmonats, zeigt er sich gesprächsbereit. Man werde einen Weg finden, sich zu einigen, ist Pulker überzeugt.