Brunner Heide
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Chronik

Brunner Heide: Behörden prüfen Areal

Die Aufregung rund um die Brunner Heide, bisher als Naherholungsgebiet genutzt, geht weiter. Seit einigen Wochen ist das Gelände eingezäunt und der Eigentümer verbietet das Betreten des Areals. Jetzt wird dieses vom Land und der Bezirkshauptmannschaft geprüft.

Die Bezirkshauptmannschaft prüft einerseits, ob es sich bei der Brunner Heide um ein Naturdenkmal handelt. Andererseits soll das Land feststellen, ob das Areal bei Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) ein Naturschutzgebiet ist. Die Verfahren sind langwierig und können bis zu einem Jahr dauern.

Zusätzlich prüft die Bezirkshauptmannschaft bereits seit einigen Wochen, ob die Brunner Heide nach den rechtlichen Kriterien ein Waldgebiet ist. Für diese gelten besondere Bestimmungen. Sie dürften nur in wenigen Ausnahmefällen eingezäunt werden, sagt der Mödlinger Bezirkshauptmann Philipp Enzinger gegenüber noe.ORF.at. Ein erstes diesbezügliches Gutachten soll noch vor Weihnachten vorliegen.

„Kein Projekt geplant“

Der Protest war von einer Bürgerinitiative ausgegangen, die einen öffentlichen Zugang zu dem Gelände fordert. Längerfristig befürchten die Aktivisten, dass die Grünfläche in Bauland umgewandelt werden könnte und die Natur einem größeren Bauvorhaben weichen muss.

Die Rainer Gruppe, Eigentümerin des Grundstücks, betont erneut, dass in Brunn am Gebirge kein Projekt geplant sei. Eine Sprecherin verwies darauf, dass der Ausgang des laufenden Verfahrens „abgewartet werden muss und nicht vorweggenommen werden kann“.