Nahe der Westautobahn (A1) ist es bei St. Christophen in der Früh zu einem Unfall gekommen
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Chronik

Erster Schnee: 1.000 Feuerwehrkräfte im Einsatz

Der vielerorts erste Schnee und somit der Wintereinbruch haben in der Nacht auf Donnerstag zu zahlreichen Unfällen und Einsätzen der Feuerwehrkräfte geführt. Mehr als 1.000 Freiwillige mussten nach Unfällen und Verkehrsbehinderungen ausrücken.

Die vergangenen Stunden waren für die Einsatzkräfte der Feuerwehr turbulent. Mehr als 1.000 Einsatzkräfte waren vor allem in den Bezirken Melk, Baden, Amstetten, Krems, St. Pölten, Horn, Hollabrunn und Tulln mit der Bergung von verunfallten Fahrzeugen beschäftigt. „Zahlreiche Autos schlitterten aufgrund überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn und stürzten in Straßengräben, wo sie die Feuerwehr mit Seilwinden bergen musste. So mancher Pkw landete auch auf dem Dach“, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger gegenüber noe.ORF.at.

Einer von vielen Unfällen in den Morgenstunden, über den auch die ORF NÖ Verkehrsredaktion berichtete, ereignete sich auf einem Zubringer der Westautobahn (A1) bei St. Christophen, wo ein Kleintransporter umstürzte. Ersten Meldungen zufolge wurde der Lenker im Fahrzeug eingeklemmt. Feuerwehrkräfte konnten den Mann befreien. Er dürfte bei dem Unfall verletzt worden sein.

Linienbus rutschte über Hang

Auch die Feuerwehr Dietmanns (Bezirk Waidhofen an der Thaya) musste der Lenkerin eines Linienbusses zu Hilfe eilen. Der Bus war nach einem Unfall auf der Hauptstraße, auf der Umleitungsstrecke unterwegs, als er auf einem Hang ins Rutschen geriet. Die Feuerwehr musste das Fahrzeug sichern und konnte es erfolgreich auf die Straße zurückziehen. Die Lenkerin und die vier Insassen blieben laut Feuerwehr unverletzt.

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Zu einem Unfall mit einem Linienbus kam es im Waldviertel nahe Dietmanns
feuerwehr-dietmanns.at
Kein Weiterkommen: Im Waldviertel musste in der Früh ein Linienbus aus dem Graben gezogen werden
Zu einem Unfall mit einem Linienbus kam es im Waldviertel nahe Dietmanns
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Nahe der Westautobahn (A1) ist es bei St. Christophen in der Früh zu einem Unfall gekommen
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Auf einem Zubringer der Westautobahn verunglückte dieser Kleintransporter nahe St. Christophen
Nahe der Westautobahn (A1) ist es bei St. Christophen in der Früh zu einem Unfall gekommen
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Nahe der Westautobahn (A1) ist es bei St. Christophen in der Früh zu einem Unfall gekommen
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Sattelschepper: Tank bei Unfall aufgerissen

Der Schneefall führte laut Resperger auf Autobahnen und Bundesstraßen zu erheblichen Blechschäden. Die Feuerwehr wurde mehr als 100 Mal alarmiert. Fast zeitgleich etwa zu zwei Unfällen auf der Außenring-Autobahn (A21) im Bereich Gießhübl. Ein Pkw und ein Kleintransporter mussten mit Seilwinden aus dem Graben gezogen werden. Beide Fahrer blieben unverletzt.

Resperger berichtete zudem von einem Unfall auf der Südautobahn (A2) bei Baden. Dort prallte ein Sattelschlepper gegen die Mittelleitschiene. Der Aufprall war so heftig, dass der Tank aufgerissen wurde und Diesel entwich. „Der Treibstoff konnte von der Feuerwehr rasch gebunden werden, sodass auch keine Umweltgefahr bestand. Der Lenker blieb fast unverletzt, durch die Bergungsarbeiten kam es auf der A2 jedoch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen“, so Resperger.

Straßendienst mit 650 Räumfahrzeugen im Einsatz

Auch für die etwa 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Straßendienstes in Niederösterreich begann der Winterdienst am Donnerstag. 650 Räum- und Streufahrzeuge waren seit den Morgenstunden auf den Straßen unterwegs, berichtete der Landespressedienst. Schneefälle gab es im Most-, Wald- und südlichen Industrieviertel. Im östlichen Weinviertel und im Wiener Becken ging der Niederschlag in Form von gefrierendem Regen nieder.

In der Früh bestand Kettenpflicht für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen und Fahrverbot für Sattelkraftfahrzeuge auf der B21 über das Gschaid und auf der B23 über den Lahnsattel. Kettenpflicht galt zudem auf der B21 über den Rohrersattel und auf der L5217 zwischen Kirchberg a.d. Pielach und Lilienfeld.