Donaubrücke Stein Mautern
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Verkehr

Donaubrücke Stein-Mautern muss saniert werden

Die 125 Jahre alte Donaubrücke Stein-Mautern (Bezirk Krems) muss saniert werden. Das ist das Ergebnis einer Erhebung des Landesstraßendienstes. Die Lastbeschränkung wird aufgrund des desolaten Zustandes ab Montag auf fünf Tonnen herabgesetzt.

Eine „dauerhafte Sanierung in absehbarer Zeit ist unumgänglich“, heißt es vom niederösterreichischen Straßendienst aufgrund des Ergebnisses der Zustandserhebung 2020. Die 1895 errichtete Brücke befindet sich dem Straßendienst zufolge wegen ihres Alters von 125 Jahren und des nicht unbeträchtlichen Verkehrsaufkommens von etwa 11.000 Autos täglich „derzeit in einem verkehrssicheren, aber trotzdem dringend sanierungsbedürftigen Bauzustand“.

Splitt statt Salz, um Korrosion zu verlangsamen

Die entsprechende Erhebung sei bereits von den üblichen sechs Jahren auf zwölf Monate verkürzt worden. Eine schon verhängte Lastbeschränkung von 16 Tonnen wurde im September 2020 auf neun Tonnen reduziert. Ab Montag werden es nur mehr fünf Tonnen sein. Als weitere Sofortmaßnahme nannte der Straßendienst die Umstellung im Winter von Salz auf Splittstreuung, „um den raschen Korrosionsfortschritt zu verlangsamen“.

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Die Donaubrücke Stein-Mautern wurde im Jahr 1895 erbaut

Um die Benützung der Donauquerung sicherzustellen, werde nun an einem Instandsetzungs- bzw. Erneuerungskonzept gearbeitet, das gemeinsam mit der Region, dem Bundesdenkmalamt und dem Weltkulturerbe abgestimmt und zur Bewilligung eingereicht werden soll. Nach Abschluss der Genehmigungsverfahren soll umgehend mit den Ausschreibungen und dem Bau einer temporären Behelfsbrücke begonnen werden. Nach Fertigstellung könne mit den eigentlichen Brückenbauarbeiten begonnen werden, so der Straßendienst.