Der Cityjet eco unterwegs auf einer Brücke
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Batteriezug sparte 140 Tonnen CO2 ein

15 Monate ist der „Cityjet eco“, ein elektro-hybrider Batteriezug, bei den ÖBB getestet worden. 140 Tonnen CO2 wurden eingespart. Der Akkuzug könnte auch in Zukunft zum Einsatz kommen, heißt es vom Land, allerdings nur im Mix mit voranschreitender Elektrifizierung.

In den vergangenen 15 Monaten legte der „Cityjet eco“ mehr als 50.000 Kilometer im reinen Batteriemodus zurück. In diesem Zeitraum seien durch den Zug 140 Tonnen CO2 gespart worden, hieß es von Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP). „Berechnungen der FH St. Pölten zeigen, dass durch einen flächendeckenden Einsatz des ,Cityjet eco’ die CO2 Emissionen im niederösterreichischen Schienenpersonenverkehr bis 2030 um 24 Prozent reduziert werden können“, so der Landesrat.

Gespräche mit dem Bund über Zukunftslösungen

Positive Testergebnisse, dennoch sei der Batteriezug nicht die einzige Lösung, es brauche auch Strecken-Elektrifizierungen. "Wir werden deshalb das Gespräch mit den Partnern im Bund suchen, um die richtige Mischung aus Strecken-Elektrifizierungen und Einsatz des Akkuzugs zu finden“, kündigte Schleritzko an.

Der „Cityjet eco“ fährt auf den Hauptstrecken mit Strom aus der Fahrleitung, während der Fahrt lädt er seine Batterien auf. Bei Fahrten auf nicht-elektrifizierten Strecken bezieht er den Strom aus seinen Batteriespeichern. Die Reichweite beträgt mindestens 90 Kilometer. Das sei für Österreichs Streckennetz optimal, heißt es. Das Gemeinschaftsprojekt von Siemens Mobility und ÖBB wurde im Herbst 2018 gestartet, um den öffentlichen Personennahverkehr umweltfreundlicher zu gestalten.