Normalerweise finden die alljährlichen Weihnachtsfeiern in feierlichem Ambiente und festlich geschmückten Räumen statt. Heuer müssen allerdings auch dafür Alternativen gefunden werden, etwa das Abhalten von virtuellen Weihnachtsfeiern. Über diverse Kommunikationsplattformen soll dabei trotz allem Weihnachtsstimmung aufkommen.
Bettina Wittmann ist Expertin für „Remote Work“, also ortsunabhängigem Arbeiten. Sie organisierte bereits 2019 ein Online-Fest für ihre Kolleginnen, die auf drei verschiedenen Kontinenten leben. „Das ist eine Möglichkeit, wie ich meinen Mitarbeitern sagen kann: Egal, wo ihr seid, ihr seid Teil des Teams und ich schätze eure Arbeit. Wir gehören einfach zusammen“, beschreibt Wittmann ihre Intention.
Wichtig fürs Gelingen: Planung, Ablauf und Programm
Auch eine virtuelle Weihnachtsfeier kann ihr zufolge vielfältig gestaltet werden. So können beispielweise verschiedene Spiele gespielt werden. Eine weitere Möglichkeit ist, dass sich Teilnehmer für private Gespräche in kleinere virtuelle Räume zurückziehen. „Wichtig ist, dass es einen zeitlichen Ablauf und ein Programm gibt. Es sollte kein ungeplantes Meeting sein. Man kann sehr viele Spiele auch gut über die Distanz umsetzen, zum Beispiel Activity, ein Quiz oder sogar diverse Varianten von ‚Escape Rooms‘.“
Essen und Getränke oder kleine Geschenke können den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bequem am Tag der Feier nach Hause geliefert werden. „Es gibt extra dafür Weihnachtsboxen, die von diversen Firmen angeboten werden. Man kann auch Weinverkostungen machen oder Essen aus dem Lieblingslokal für die gesamte Belegschaft bestellen“, erklärt Wittmann.
Ob die Vorgesetzten auf ihre jährliche Ansprache im virtuellen Raum verzichten werden, kann aber auch sie nicht mit Sicherheit beantworten. Die Online-Feiern seien heuer dennoch eine stimmungsvolle Alternative für herkömmliche Weihnachtsfeste.