Lager Testkits in Tulln
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Coronavirus

Feuerwehr verteilt Testkits und Ausrüstung

Nächstes Wochenende finden in Niederösterreich die Massentests statt. Die Feuerwehren, die dafür die Logistik übernehmen, begannen am Samstag in Tulln mit den Vorbereitungen. Immerhin müssen 1.000 Teststationen mit Testkits und Ausrüstung versorgt werden.

120 Paletten mit Testkits, Schutzanzügen, Desinfektionsmittel, Schutzbrillen und Masken wurden am Samstag im Containerterminal in Tulln angeliefert. 300 freiwillige Helfer packten die Materialien danach je nach Bedarf der Teststationen zusammen. Viele Feuerwehren holten die Pakete für ihre Gemeinde gleich am Samstag ab, der Rest folgt am Sonntag, damit die Antigen-Tests und die Schutzausrüstung für das Testpersonal pünktlich bei den 1.000 Teststationen ankommen.

Um auch während der Testungen einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, soll es bei jeder Teststation eine Ansprechperson geben, sagt Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner, „der im direkten Kontakt mit unserem Landesführungsstab steht. Damit wollen wir gewährleisten, dass bei logistischen Anforderungen blitzschnell reagiert werden kann.“ Dieses System habe sich bei den vergangenen Naturkatastrophen bewährt.

Feuerwehrfrau packt Testkits aus
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300 Freiwillige packen die Materialien je nach Bedarf der Teststationen zusammen

1.000 Teststraßen in den Gemeinden

Die Einladung zum Test ergeht per Post an etwa 1,6 Millionen Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ab sechs Jahren. Am 12. und 13. Dezember stehen etwa 1.000 Teststraßen in den Gemeinden bereit, an beiden Tagen von 8.00 bis 18.00 Uhr. Wer beim Antigen-Test positiv ist, muss sich anschließend zu einer der neun Drive-In-Stationen im Land begeben, um dort einen PCR-Test durchführen zu lassen, um den Status endgültig abzuklären. Die Betriebszeiten dieser Teststraßen werden dafür ausgeweitet.

Abgewickelt werden die Tests von medizinisch geschultem Personal. Die Hauptlast tragen das Rote Kreuz und der Arbeitersamariterbund. Die Dreh- und Angelpunkte sind die Gemeinden, in denen alles stattfindet und die alles organisieren. Das Contact Tracing der Gesundheitsbehörden soll auch für diese Tests aufrecht erhalten bleiben. Die derzeit 930 Mitarbeiter an den Bezirkshauptmannschaften werden dafür personelle Verstärkung bekommen.

Tests am Samstag: 36 Personen waren positiv

Am Samstag begannen in sechs Bundesländern, darunter auch in Niederösterreich, die Massentestung speziell für Lehrer und Kindergartenpädagogen. Etwa 65 Prozent dürften sich angemeldet haben. 29 Teststandorte mit 71 Teststraßen stehen auch am Sonntag zur Verfügung. Am Samstag wurden 19.335 Personen getestet, 36 davon positiv, hieß es Sonntagfrüh in einer Aussendung des Militärkommandos Niederösterreich.