Coronatests im Gymnasium Perchtoldsdorf
APA/Hans Punz
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Bildung

Bilanz Massentests: 54 Lehrer positiv getestet

25.965 Lehrer und Kindergartenpädagogen haben sich am Wochenende auf das Coronavirus testen lassen. Laut Bundesheer, das die Testungen durchführt, waren 54 Antigen-Tests positiv. Diese Ergebnisse müssen nun noch per PCR-Test bestätigt werden.

Etwa zwei Drittel der insgesamt 36.000 Kindergartenpädagogen und Lehrer in Niederösterreich haben sich bis Samstag für den Test angemeldet. 19.335 Betroffene ließen sich bereits am Samstag testen, 36 davon waren positiv. 6.630 kamen am Sonntag zum Massentest, 18 davon erhielten ein positives Testergebnis. Insgesamt waren demnach 54 von insgesamt 25.965 getesteten Personen positiv, zog das Bundesheer am Sonntagabend Bilanz.

„Mit der Testung des pädagogischen Personals haben wir einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie geleistet", so Martin Jawurek, Militärkommandant von Niederösterreich, in einer Aussendung. 900 Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Bedienstete des Bundesheeres waren jeweils an beiden Tagen in ganz Niederösterreich im Einsatz, unterstützt durch Freiwillige, Sanitäter der Rettungsorganisationen und der Feuerwehr. Die Zusammenarbeit habe gut funktioniert, heißt es. In allen Bezirken seien die Bürgermeister zu den Teststationen gekommen, um sich den Ablauf anzusehen und daraus Erkenntnisse für die Flächentestungen der Bevölkerung am 12. und 13. Dezember zu gewinnen. Die Teststationen waren an beiden Tagen von 07.00 Uhr bis 19.00 Uhr in Betrieb.

Bis zu 200 Studierende auf Abruf

Niederösterreichs Schulen sehen sich für den Schulstart nach dem zweiten Lockdown am Montag gerüstet. Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Bildungsdirektor Johann Heuras kündigten am Sonntag neben einer „ausreichenden Anzahl an FFP2-Masken und Desinfektionsmittel“ auch die Verteilung der Schülerinnen und Schüler auf zusätzliche Räume und „völlig neuartige Testkonzepte“ an. So sollen in den nächsten Wochen auch Turnsäle für den Unterricht eingesetzt werden.

Etwaige Ausfälle des Personals aufgrund positiver Ergebnisse im Rahmen der Massentestungen sollen mit „flexibler Handhabung der Ressourcen, Mehrdienstleistungen“ und „im Fall der Fälle“ mit einem Pool von 150 bis 200 Studenten abgefedert werden. Hierfür sicherte die Bildungsdirektion „laufende und unbürokratische“ Unterstützung zu.

Die Landesrätin und der Bildungsdirektor riefen zudem die Eltern dazu auf, die Maskenpflicht ab der fünften Schulstufe mitzutragen. „Es ist klar, dass diese Maßnahme für die Kinder nicht angenehm und keineswegs optimal ist, aber die Gesundheit muss in den nächsten Wochen an erster Stelle stehen“, hieß es in einer Aussendung. Niederösterreichweit kehren am Montag mehr als 135.000 Schülerinnen und Schüler in die Klassenzimmer zurück.