Jesse Marsch Trainer von Red Bull Salzburg
GEPA pictures/Mario Kneisl
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Sport

„Wut-Rede“ von Jesse Marsch nach Blamage

Mit dem 1:0-Heimsieg gegen Meister Salzburg hat der FC Flyeralarm Admira am Samstag für die bisher größte Sensation dieser Fußball-Bundesliga-Saison gesorgt. Salzburg-Trainer Jesse Marsch hat seine Mannschaft danach ungewohnt scharf kritisiert.

Immer positiv, immer freundlich und immer loyal zu seiner Mannschaft: Salzburgs Trainer Jesse Marsch behält normalerweise die Ruhe und lässt sich auch nach schlechten Spielen nicht aus dem Konzept bringen. Die schwache Vorstellung seiner „Bullen“ beim Tabellenletzten in der Südstadt (Bezirk Mödling) brachte die Emotionen beim 47-jährigen Amerikaner aber zum Kochen – mehr dazu in Salzburg-Coach nach Niederlage „böse“ (sport.ORF.at; 6.12.2020).

Im ORF-Interview ging Marsch mit seiner gegenüber dem Champions-League-Sieg bei Lok Moskau an acht Positionen veränderten Mannschaft hart ins Gericht. So wie bei der überraschenden Heimniederlage gegen Sturm Graz vor zwei Wochen konnten die neuen Spieler ihre Chance nicht nutzen, das verärgerte Marsch besonders.

Red-Bull-Salzburg-Trainer Jesse Marsch ist sauer auf seine Mannschaft

Kerschbaum: “Man muss immer an seine Chance glauben“

Während die Stimmung in Salzburg wenige Tage vor dem wichtigen Champions-League-Spiel gegen Atletico Madrid am Tiefpunkt ist, schöpft man in der Südstadt nach dieser Sensation wieder Mut im Abstiegskampf. Nach fünf Niederlagen in Folge beendete Roman Kerschbaum mit seinem Tor ausgerechnet gegen den haushohen Favoriten die Negativserie. „Man muss immer an seine Chance glauben. Diesmal ist alles aufgegangen, wir haben als Team super gearbeitet“, freute sich Kerschbaum nach dem Spiel.

Admira-Tormann Andreas Leitner hofft auf einen nachhaltigen Effekt vor den letzten beiden Bundesliga-Spielen vor der Winterpause gegen Sturm Graz und Rapid. „Das Gefühl, zu gewinnen, tut einfach gut. Wir genießen das jetzt, ab Montag arbeiten wir hart weiter“, gab Leitner die Richtung für die nächsten Aufgaben vor. Den letzten Platz gab die Admira an Altach ab.