Die Technologie wird bereits seit Jahren bei Trinkwasserdesinfektion und in Krankenhäusern verwendet, informierte die Stadtgemeinde in einer Aussendung, allerdings sind die Geräte dabei stationär verbaut. Mittlerweile gibt es auch mobile Geräte, die für den Einsatz in Büros, Schulen oder anderen öffentlichen Einrichtungen gedacht sind.
„Vor allem die Flexibilität und die rasche Desinfektion haben uns neugierig gemacht“, so Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (ÖVP), die Einhaltung der Hygienemaßnahmen während der Pandemie würde dadurch erleichtert werden. Die Zusammenarbeit erfolgt mit der Firma König & Landl. Die Geräte könnten „einen Beitrag zu höherer Sicherheit leisten“, so Geschäftsführer Stephan Hemberger. Die verwendeten Geräte würden sich durch „einfache Bedienung und rasche Desinfektionszeiten“ auszeichnen, hieß es in der gemeinsamen Aussendung. So werde etwa das SARS-Cov-2-Virus in extrem kurzer Zeit in der Luft und auf Oberflächen abgetötet.
Einsatz in großen Sälen und Veranstaltungsräumen
„UV-C ist eine elektromagnetische Strahlung, welche die Vermehrungsfähigkeit von Mikroorganismen durch photochemische Veränderungen in deren Nukleinsäuren zerstört“, informiert das Unternehmen auf seiner Homepage über die Technologie, „die Mikroorganismen können dann lebenswichtige Zellfunktionen nicht mehr aufrecht erhalten.“ Während der Desinfektion sollten anwesende Personen den Raum verlassen oder Schutzkleidung tragen. Um eine ungewollte Bestrahlung von Menschen zu verhindern, haben die Geräte Bewegungssensoren mit einer Auto-Stopp-Funktion eingebaut, heißt es auf der Homepage.
In Klosterneuburg sollen die Geräte besonders in großen Sälen und Veranstaltungsräumen zum Einsatz kommen, in denen sich – abseits des Lockdowns – verschiedene Nutzergruppen aufhalten. Der große Sitzungssaal kann mit den Geräten in maximal vier Durchgängen zu je 30 Sekunden komplett virenfrei gemacht werden, hieß es. Der Startschuss für den Testlauf fiel am Mittwoch.