Antigen-Schnelltests
ORF/Gernot Rohrhofer
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Coronavirus

Massentest: 0,15 Prozent positiv

In Niederösterreich haben sich rund 550.000 Menschen für einen Schnelltest am Wochenende angemeldet, etwas mehr als die Hälfte von ihnen wurde am Samstag bereits getestet. 440 Personen waren CoV-positiv, das entspricht 0,15 Prozent.

542.565 Personen haben sich in Niederösterreich für einen kostenlosen Antigen-Schnelltest angemeldet, 291.497 wurden am Samstag (Stand: 18.30 Uhr) getestet. Im Fall eines positiven Schnelltests folgt ein PCR-Test in einer der bestehenden Drive-in-Stationen in Niederösterreich, um das Ergebnis zu bestätigen.

Auf Bezirksebene hatte am Samstag laut dem Dashboard von Notruf Niederösterreich St. Pölten mit 25.816 durchgeführten Tests die Nase vorne, dahinter folgten Baden (22.653) und Mödling (22.293). Hinsichtlich der Altersstruktur zeigten sich die 50- bis 64-Jährigen am untersuchungsfreudigsten, in diesem Segment wurden 83.284 abgenommene Abstriche registriert.

Massentest in Niederösterreich

Aktuelle Informationen zu den Registrierungen und Testungen finden Sie unter www.testung.at/dashboard.

Mehr als 1.200 Teststationen

Für die flächendeckenden Untersuchungen waren in den 573 Gemeinden im Bundesland eigens 1.276 Stationen errichtet worden. Zur Bewältigung der logistischen und organisatorischen Herausforderung werden im Verlauf des Wochenendes rund 20.000 ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiter eingesetzt. 6.000 davon stellen die Freiwilligen Feuerwehren, fast 1.800 das Rote Kreuz.

„Sie zählen zu den Heldinnen und Helden, die uns helfen, diese Pandemie in den Griff zu bekommen“, hielten der Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich, Josef Schmoll, und Landesrettungskommandant Werner Kraut fest.

Fotostrecke mit 15 Bildern

Teststation im VAZ St. Pölten
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Eine Teststraße im VAZ St. Pölten
Menschenschlange bei Teststation im VAZ St. Pölten
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Lange Warteschlangen blieben am Samstag aus
Feuerwehrleute vor der Teststation im VAZ St. Pölten
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Die Feuerwehr half bei der Abwicklung der Testung in St. Pölten
Situation bei der Teststation im VAZ St. Pölten
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Mit mehr als 18.000 Abstrichen war der Bezirk St. Pölten Spitzenreiter in Niederösterreich
Abnahme eines Covid-19-Antigen-Tests
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Ein Bild, das sich am Samstag tausenden Menschen in Niederösterreich bot
Massentest
Privat
1.276 Teststraßen wurden im Bundesland eingerichtet
Rotkreuz-Mitarbeiter mit Schnelltest
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Die Gemeinden werden u.a. von Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der Durchführung der Tests unterstützt
Massentest
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Der Abstrich erfolgt meist durch die Nase
Handschuh und Schnelltests
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Ein Ergebnis liegt innerhalb von ca. 30 Minuten vor
Massentest
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Die straffe Organisation führte zu positiven Rückmeldungen
Massentest
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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) besuchte am Samstagvormittag mit Tullns Bürgermeister Peter Eisenschenk (ÖVP; l.), Notruf-Niederösterreich-Geschäftsführer Christof Constantin Chwojka (2. v. l.) und Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl (r.) die Teststraße am Messegelände in Tulln
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Teststraße in Tulln
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Tausende Freiwillige sind in Niederösterreich bei der Abwicklung des Massentests im Einsatz
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bei der Teststraße im VAZ St. Pölten
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Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) besuchte die Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres, die im VAZ St. Pölten mitarbeiten
Soldat beim Massentest in St. Pölten
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Die Organisation des Massentests am Wochenende stellt eine große logistische Herausforderung dar
Matthias Stadler, Klaudia Tanner, Martin Jawurek
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St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ; l.), Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP; Mitte) und Militärkommandant Martin Jawurek (r.) mit weiteren Vertretern der Einsatzorganisationen bei der Teststraße im VAZ St. Pölten

Die bei der Probenabnahme involvierten Mitglieder setzen sich aus Sanitätern und anderen zugelassenen Berufsgruppen wie beispielsweise diplomiertem Pflegepersonal zusammen. Weitere Tätigkeitsfelder liegen in der Koordinierung und Unterstützung der Tests. Auch am Sonntag soll eine ähnliche Größenordnung an Rotkreuz-Mitarbeitern zum organisatorischen Gelingen der niederösterreichischen Flächenuntersuchung beitragen.

Keine längeren Wartezeiten

In St. Pölten und Wiener Neustadt, den beiden größten Städten Niederösterreichs, gab es weder Komplikationen noch längere Wartezeiten. Augenscheinlich war an beiden Orten die straffe Organisation, die auch für positive Rückmeldungen an den Teststraßen selbst bzw. in den sozialen Netzwerken sorgte.

Bei einem Besuch der Teststraße in Tulln lobte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) die laufende Aktion als wichtigen Baustein, „um aus der Pandemie wieder herauszukommen“. Sie verwies außerdem darauf, dass die Online-Anmeldung keine Voraussetzung für den Besuch einer Untersuchungs-Station ist: „Es sind bei den Testungen auch jene herzlich willkommen, die sich nicht angemeldet haben.“

Grafik Massentest-Zwischenstand am Samstag
ORF
Am Samstag wurden 291.497 Personen getestet, 440 von ihnen waren CoV-positiv

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) machte sich gemeinsam mit dem Militärkommandanten von Niederösterreich, Martin Jawurek, und St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) ein Bild von der Coronavirus-Teststation im VAZ St. Pölten, wo 44 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz sind. Im gesamten Bundesland unterstützen 400 Soldatinnen und Soldaten die Gemeinden bei der Durchführung des Massentests.

„Das Bundesheer hat bei den bisherigen Testungen seinen Ruf als strategische Reserve der Republik Österreich eindrucksvoll bestätigt", wurde Tanner in einer Aussendung zitiert. „So ein Kraftakt gelingt im Miteinander, wenn zusammengeholfen wird“, ergänzte sie im Interview mit dem ORF Niederösterreich.

Massentest gestartet

Seit Samstag wird in ganz Niederösterreich auf das Coronavirus getestet.

Teststraßen am Sonntag ab 8.00 Uhr geöffnet

Als letzte verbleibende Bundesländer starteten am Samstag die Steiermark und Niederösterreich mit dem Coronavirus-Massentest – mehr dazu in Massentest in Niederösterreich gestartet (noe.ORF.at; 12.12.2020). Die Auslastung an den Stationen war dabei unterschiedlich.

Während etwa in Graz teils reger Andrang mit kurzfristigen Wartezeiten herrschte, gab es in Niederösterreich kaum Menschenschlangen, aber ebenso wenig gravierende Leerläufe beim medizinischen Personal. Die Positivrate lag in der Steiermark bei 0,4 Prozent – mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) zog am Samstagabend eine zufriedene Zwischenbilanz. „Der erste Tag der Flächentests verlief sehr gut, die Organisation klappte perfekt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort sind höchst motiviert und die Menschen, die zu den Tests kommen, wollen ihre Gesundheit und die ihrer Mitmenschen schützen.“

Die in den 573 niederösterreichischen Gemeinden eingerichteten 1.276 Stationen gehen am Sonntag wie schon am Samstag um 8.00 Uhr in Betrieb und haben bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Tests sind gratis. Ein Ergebnis erhält man innerhalb von einer Stunde per SMS.