Regionalzug der ÖBB
ORF.at/Christian Öser
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Verkehr

Neue Zugverbindungen zu Pendler-Zeiten

Der europäische Fahrplanwechsel am 13. Dezember bringt für Pendlerinnen und Pendler in Niederösterreich Änderungen. Zu den Spitzenzeiten werden neue Verbindungen angeboten, Zugfahren soll zudem im Alltag immer mehr zur Alternative werden.

Neue Züge gibt es ab Sonntag etwa auf der Nordbahn zwischen Wien und Gänserndorf oder auf der Westbahn-Achse zwischen St. Pölten und Pöchlarn (Bezirk Melk) zur Hauptverkehrszeit am Nachmittag. Auch auf den Regionalbahn-Strecken der Puchbergerbahn, der Kamptalbahn oder der Inneren Aspangbahn profitieren Pendlerinnen und Pendler von neuen Angeboten.

„Das Land Niederösterreich und seine Partner konnten wieder zahlreiche Verbesserungen ermöglichen. Wir sorgen etwa für 1,1 Millionen mehr Zug-Kilometer und fünf Millionen mehr Sitzplätze pro Jahr. Mit unseren neuen Zugangeboten im ganzen Land, können wir Auslastungsspitzen abflachen, Öffi-Angebote an Wochenenden ausbauen und neue Abendverbindungen anbieten“, so Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) in einer Aussendung.

Newuer Fahrplan Änderungen
VOR
Die wichtigsten Neuerungen im Überblick

Der öffentliche Verkehr sei aber nicht nur für den Weg zur Arbeit da, sondern soll verstärkt zur „Alltags-Alternative“ werden, so Schleritzko. Deshalb gibt es ab sofort einen Stundentakt auf der Tullnerfeldbahn zwischen dem Bahnhof Tullnerfeld, Traismauer und St. Pölten, auf der Marchfeldbahn von Marchegg über Gänserndorf oder zwischen Mistelbach und Laa an der Thaya auf der Laaer Ostbahn.

Auch für Nachtschwärmer gibt es mit dem Fahrplanwechsel neue Angebote, die genutzt werden können, wenn die Covid-19-Bestimmungen gelockert werden. So werden etwa spätere Verbindungen für die Nordwestbahn, die Kamptalbahn, für das Traisental, die Rudolfsbahn und im Industrieviertel Richtung Mödling, Wiener Neustadt und auf der Triestingtalbahn angeboten.

Auch Änderungen im Busverkehr

Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag wird auch das Busangebot in der Ostregion (Wien, Niederösterreich, Burgenland) weiterentwickelt, teilte der Verkehrsverbund Ostregion (VOR) in einer Aussendung mit. Wesentliche Änderungen im Regionalbusverkehr gebe es vor allem in zwei Regionen in Niederösterreich: In der Wachau inkl. Krems sowie in der Region Tullnerfeld seien die Busleistungen im Rahmen einer Neuvergabe überarbeitet worden, so der VOR.

Grundlage für diese Angebote sei das im letzten Jahr geschnürte Milliardenpaket rund um den sogenannten Verkehrsdienstevertrag. „Das Land Niederösterreich nimmt dafür in den Jahren 2020 bis 2029 1,1 Milliarden Euro in die Hand, um Zugangebote im Nah- und Regionalverkehr zu bestellen. Mit diesen Mitteln ermöglichen wir eine Steigerung des Bahngebots um 25 Prozent im Laufe dieses Jahrzehnts“, so Schleritzko.