Verkehr

A4: Dreispuriger Ausbau geht weiter

Auf der Ostautobahn (A4) in Niederösterreich ist ein weiteres Teilstück dreispurig. Der acht Kilometer lange Abschnitt Fischamend – Göttlesbrunn (Bezirk Bruck an der Leitha) wurde am Montag für den Verkehr freigegeben, teilte die ASFINAG mit.

In den vergangenen Jahren hatte der Verkehr auf der A4 stark zugenommen. Mehr als 66.000 Autos und Lastwagen werden täglich gezählt. Bisher war die Autobahn von der Wiener Stadtgrenze bis Fischamend bereits dreispurig, nun gibt es weitere acht Kilometer mit drei Spuren.

„Der Ausbau der A4 ist eines der wichtigsten Verkehrssicherheitsprojekte in Niederösterreich. Mit dieser Maßnahme wird aber auch die Standortqualität in der Ostregion sichergestellt“, sagte Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP). „Mit diesem Sicherheitsausbau wird nicht nur die Verkehrssicherheit erhöht, sondern auch eine wesentliche Verbesserung für die Pendlerinnen und Pendler erreicht.“

Überdurchschnittlich hoher Lkw-Verkehr

Die Ostautobahn gilt als Tor nach Osteuropa. Der Lkw-Anteil am Verkehr ist mit 17 Prozent überdurchschnittlich hoch. Nach Unfällen gab es oft lange Staus – mit der dritten Spur soll das nun besser werden, sagte ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl.

„Die zusätzliche Fahrspur bringt Platz und damit mehr Sicherheit und eine höhere Verfügbarkeit, auch bei Ereignissen wie Unfällen oder Pannen. Das Überholverbot für Lkw in diesem Bereich entfällt, damit sind wir überzeugt, dass die Gefahr von Lkw-Auffahrunfällen massiv entschärft wird. Pkw-Fahrerinnen und Fahrer haben durch das generelle Fahrverbot für Lkw auf der dritten Spur weiterhin eine reine Pkw-Spur zur Verfügung“, sagte Hufnagl.

Experten rechnen damit, dass das Verkehrsaufkommen auf der Ostautobahn mittelfristig weiter steigen wird. „Mit unseren Investitionen machen wir die A4 fit für die Zukunft“, sagte ASFINAG-Vorstand Josef Fiala. „Bereits die erste Verbreiterung im Bereich des Flughafens brachte eine spürbare Entlastung. Mit der Verkehrsfreigabe der dritten Spur bis Göttlesbrunn setzen wir nun einen weiteren entscheidenden Meilenstein.“

130 Mio. Euro für dreispurigen Ausbau bis Bruck/West

Zusätzlich zur neuen Fahrspur bis Göttlesbrunn errichtete die ASFINAG neue Gewässerschutzanlagen und Lärmschutzwände, Brücken und die bestehende Fahrbahn wurden saniert. Auch nach der Freigabe der neuen Fahrspur gehen die Bauarbeiten auf der A4 weiter.

In den Wintermonaten wird abseits der Hauptfahrbahn am weiteren Ausbau bis Bruck an der Leitha/West gearbeitet. Im Frühjahr startet die ASFINAG zwischen Göttlesbrunn und Bruck/West die Maßnahmen auf der Hauptfahrbahn. Insgesamt investiert die ASFINAG in die dritte Fahrspur zwischen Fischamend und Bruck/West 130 Millionen Euro.