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Verkehr

Neuer Abschnitt der S3 freigegeben

Vor mehr als drei Jahren haben die Bauarbeiten für den neuen Abschnitt der Weinviertler Schnellstraße (S3) zwischen Hollabrunn und Guntersdorf (Bezirk Hollabrunn) begonnen. Jetzt ist die Strecke fertig und wurde für den Verkehr freigegeben.

Nach einer Coronavirus-bedingten Pause der Bauarbeiten im vergangenen Frühjahr wurde der neue Abschnitt der S3 im Weinviertel am Freitag für den Verkehr freigegeben. 107 Millionen Euro hatte die ASFINAG in den vergangenen drei Jahren in den Bau der elf Kilometer langen Strecke investiert.

Errichtet wurde die S3 zwischen Hollabrunn und Guntersdorf in drei großen Abschnitten. Start war der 29. Mai 2017. Den Anfang machte der Bau zweier Brücken über die Nordwestbahn. Ein weiterer Meilenstein war die Neugestaltung des Kreisverkehrs der die B303 Weinviertler Straße mit der B40 Znaimer Straße verbindet. Dieser wurde umgebaut und örtlich neu positioniert. Neun Brücken und die Anschlussstellen Wullersdorf und Guntersdorf bildeten den letzten Ausbauabschnitt.

Zahlreiche Vorteile für Niederösterreich

Der neue Streckenabschnitt bringe Vorteile für Niederösterreich, hielt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) fest. „Zum einen eine bessere Anbindung des westlichen Weinviertels, insbesondere auch der Region Retz durch die von Niederösterreich als Ergänzung zur S3 finanzierte Spange Guntersdorf“, so die Landeshauptfrau. "Zusätzlich verfügt Niederösterreich damit neben der A5 Nordautobahn über eine weitere hochrangige Verbindung ohne Ortsdurchfahrten in unser Nachbarland Tschechien.“

S3 eröffnung
ORF
Am Freitag wurde die Teilstrecke für den Verkehr freigegeben

Der Ausbau der S3 soll die Weinviertler Straße B303 entlasten und den Durchzugsverkehr in Suttenbrunn, Schöngrabern, Grund und Guntersdorf reduzieren. „Die neue Schnellstraße reduziert den Durchzugsverkehr um 90 Prozent – und sie bringt mehr Verkehrssicherheit“, so ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl. Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) ergänzte: „Waren noch vor kurzem bis zu 17.000 Fahrzeuge, davon bis zu 2.000 Lkw, pro Tag in diesen Ortschaften unterwegs, wird sich diese Belastung mit der Verkehrsfreigabe der S3 um bis zu 90 Prozent reduzieren.“

Zwölf Prozent der Kosten in Umweltschutz investiert

Außerdem soll die neue Strecke für verkürzte Fahrzeiten sorgen, das vor allem Pendlerinnen und Pendler zugute komme und die Infrastruktur im westlichen Weinviertel verbessere, heißt es seitens des Landes und der ASFINAG. Bis Ende 2021 wurde außerdem die Errichtung von zwei Rastplätzen angekündigt.

Zwölf Prozent der Gesamtprojektkosten wurden in den Umweltschutz investiert, erklärte ASFINAG-Vorstand Hufnagl. Dazu gehören Sicht- und Lärmschutz, Wildschutzzäune, zehn neue Gewässerschutzanlagen sowie 25 Hektar ökologische Ausgleichsmaßnahmen. Die bauliche Trennung der Richtungsfahrbahnen minimiere zudem das Risiko von Frontalunfällen.