Das Buch „L+L“ über die gesammelten Werke von Lotte Ingrisch und Linde Waber wurde von Reinhard Linke und Günther Oberhollenzer herausgegeben. Präsentiert wurde es CoV-bedingt via Live-Übertragung aus Linde Wabers Atelier in Wien. Mit dem Buch spannen der Autor und ORF NÖ-Journalist Reinhard Linke und der Kunsthistoriker, Autor und Kurator Günther Oberhollenzer einen retrospektiven Bogen über das jahrzehntelange schriftstellerische und künstlerische Schaffen der beiden Frauen.
Tiefe Verbundenheit durch jahrzehntelange Freundschaft
Das Buch handle aber auch von der etwa 60-jährigen Freundschaft zwischen Lotte Ingrisch und Linde Waber und gebe Aufschluss über die tiefe Verbundenheit der beiden Frauen, sagte Linke. Da Ingrisch heuer ihren 90. Geburtstag feierte und Waber ihr 80. Lebensjahr vollendete, wolle man mit dem Buch ihrer tiefen Verbindung Ausdruck verleihen, so Linke. Das Werk setzt sich aus Texten von der Schriftstellerin Lotte Ingrisch, welche aus den letzten 60 Jahren stammen, sowie aus Bildern von der Malerin Linde Waber, die sie innerhalb der letzten fünf bis zehn Jahre gestaltete, zusammen.
Auf den Bezug und die Verbundenheit der beiden Frauen zu Niederösterreich ging auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leiter (ÖVP) in ihrer Rede ein. Beide würden ihren Waldviertler Wurzeln treu bleiben und seien große Persönlichkeiten und Botschafterinnen für Niederösterreich, so die Landeshauptfrau.
Neben der Rede der Landeshauptfrau waren auch musikalische Beiträge von Otto Lechner und Anne Bennent im Programm beinhaltet. Weiters gab es eine Live-Schaltung in die Hofburg zu Lotte Ingrisch und Bodo Hell. Auf der Streaming-Plattform YouTube kann man sich die Buchpräsentation noch nachträglich anhören und -sehen.
Stadtspaziergang und Adventlesung via Online-Stream
Unter dem Motto #wirkommenwieder setzt das Landestheater Niederösterreich derzeit auf Online-Streaming-Angebote. So kann man etwa noch bis Sonntag, 20. Dezember, am digitalen Stadtspaziergang „Es gab ein jüdisches Leben in St. Pölten“ teilnehmen.
Am Weg durch die St. Pöltner Innenstadt erzählen die Schauspielerin Bettina Kerl und die Dramaturgin Julia Englmayer individuelle Lebensgeschichten von St. Pöltner Jüdinnen und Juden. Teilnehmen kann man auf der Homepage des Landestheaters.
Von Samstag, 19. Dezember, bis Donnerstag, 31. Dezember, veranstaltet das Landestheater Niederösterreich außerdem eine virtuelle Adventlesung. Die Geschichte „Winterzeit, tief verschneit“ von Otfried Preußler wird von Michael Scherff gelesen und ist für Familien mit Kindern ab fünf Jahre geeignet.