„Entgegen den gestrigen Prognosen ist der Sturm heute schon früher über das Hochkar hereingebrochen“, teilte das Skigebiet Hochkar in einer Aussendung am Sonntag mit. Weil der Betrieb in den meisten Anlagen eingestellt wurde, sei es im Anstellbereich kurzfristig zu Überlastungen gekommen, die aber schnell wieder aufgelöst werden konnten, heißt es.
Bereits gebuchte Tickets werden rückvergütet
Die aktuelle Situation wurde von einem Team vor Ort evaluiert, die Maßnahmen wurden daraufhin im Rahmen des Präventionskonzeptes angepasst, wurde mitgeteilt. Bereits gebuchte Tickets für den Nachmittag werden automatisch storniert und rückvergütet. Für Montag gilt für das Hochkar eine totale Sperre. Wie es am Dienstag weitergeht, soll am Montag entschieden werden.
Über die ersten Tage nach der Öffnung der Skigebiete zieht Isabella Hinterleitner, die Leiterin der Taskforce ‚Sicher rausgehen in Niederösterreich‘, eine positive Bilanz: „Das Konzept der Kontingentierung hat größtenteils gut funktioniert. Bei manchen Pick-up-Kassen ist es vereinzelt zu Netzausfällen gekommen, die leider zu Wartezeiten geführt haben.“ Die Gäste würden mit Online-Ticketing und Maskenpflicht „sehr gut umgehen“, heißt es. "Die erhöhte Präsenz der Exekutive in und bei den Skigebieten wirkt sich sehr positiv aus, auch die Zusammenarbeit mit den Verkehrsredaktionen ist überaus hilfreich“, so Hinterleitner.
Viele Skigebiete komplett ausgelastet
Die Auslastung sei gut, meinte Markus Redl, Geschäftsführer der Bergbahnen–Beteiligungsgesellschaft des Landes. „Die Auslastung der im Vergleich zum Normalbetrieb um mehr als die Hälfte reduzierten Kontingente ist von Tag zu Tag angestiegen. Am heutigen Sonntag waren diese am Zauberberg Semmering, bei der Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee, bei den Annaberger Liften, am Hochkar und bei den Ötscherliften erschöpft“, so Redl.
Am Semmering gab es aufgrund des Besucheransturms am Wochenende Probleme. Am Samstag führte die Gemeinde verschärfte Regeln ein. Da aber auch das nicht den gewünschten Effekt brachte, sperrte die Gemeinde in der Nacht auf Sonntag das Areal für Rodler.