Der Alpinist aus Wien wurde von der Lawine etwa 70 Meter mitgerissen. Der Unfall hatte sich nach Angaben des Bergrettungsdienstes trotz der niedrigen Warnstufe 1 ereignet. Der Rettungseinsatz gestaltete sich wegen des Sturms mit Windspitzen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde schwierig.
Laut den Helfern hatte sich in der Roten-Schütt-Flanke ein kleines Schneebrett gelöst und den 40-Jährigen erfasst, der gemeinsam mit einem 31-jährigen Begleiter unterwegs war. Dieser setzte nach dem Unfall seines Kollegen auch den Notruf ab und schlug Alarm.
Bergretter und Alpinpolizei stiegen zu Fuß zum Unfallort auf. Das Opfer wurde mit der Gebirgstrage ins Tal und von dort weiter ins Krankenhaus gebracht. Der gut ausgerüstete und ausgebildete Freizeitsportler erlitt Blessuren am ganzen Körper mit Verdacht auf eine schwere Beckenverletzung.
Bergsteigerpaar in Kärnten abgestürzt
Ebenfalls Sonntagmittag ereignete sich ein weiterer Bergunfall, bei dem ein niederösterreichisches Paar in Kärnten schwer verunglückte. Am Falkert in Reichenau (Gemeinde Feldkirchen) stürzten eine 32-Jährige sowie ihr 27-jähriger Begleiter beim Wandern 200 Meter über felsiges und teilweise fast senkrechtes Gelände ab und wurden dabei schwer verletzt. Laut Polizei hatte nur der Schnee noch Schlimmeres verhindert – mehr dazu in Wanderer bei Absturz schwer verletzt (kaernten.ORF.at, 27.12.2020).