Um den Einsatz zu koordinieren, wurde der Landesführungsstab hochgefahren. Die Wohncontainer wurden in der Kaserne Graz verladen, sagte Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner. Zwei Kräne der Freiwilligen Feuerwehren Krems und Wiener Neustadt wurden deshalb in die Steiermark entsandt, um zu helfen. 400 Feldbetten, die ebenfalls zur Verfügung gestellt wurden, wurden in Tulln verladen.
Dort tagte auch der Landesführungsstab. „Wir sind dadurch innerhalb weniger Stunden in der Lage, auch Großtransporte ins Ausland zu organisieren. Etwa bei der Eiskatastrophe in Slowenien oder dem Jahrhunderthochwasser in Bosnien“, sagte Fahrafellner. Nach dem schweren Erdbeben in Kroatien sollten die Feuerwehrleute bei der Errichtung von Containerdörfern helfen – mehr dazu in news.ORF.at.
Weitere Lieferungen nicht ausgeschlossen
Die Hilfstrupps der niederösterreichischen Feuerwehren bestehen aus 50 Mitgliedern, die sich einem Coronavirus-Test unterziehen mussten und von einem Notarztteam und Feuerwehrsanitätern begleitet wurden. Bevor der Konvoi am Mittwochabend seine Reise ins Krisengebiet angetreten hatte, überprüfte ein Vorauskommando außerdem die Fahrtstrecke im Hinblick auf Unterführungen und Tunnels.
„Derzeit ist eine Lieferung geplant. Möglicherweise kommt es am Neujahrstag aber zu einer weiteren“, sagte Fahrafellner. Neben dem Landesfeuerwehrverband in Niederösterreich wurde auch jener in der Steiermark vom Innenministerium um Unterstützung ersucht.