Angemeldet war die Demonstration am Mittwochnachmittag in Wr. Neustadt für 1.000 Personen. Diese Zahl wurde mit 2.500 Personen klar überschritten. Sie gingen vom Hauptplatz aus eine Runde von etwa 2,5 Kilometern. Die Polizei begleitete den Demonstrationszug mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften, von der Einsatzeinheit Niederösterreich, vom Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, vom Stadtpolizeikommando Wr. Neustadt sowie mit einigen Kriminalbeamten in Zivilkleidung.
Die Veranstalter riefen zwar immer wieder dazu auf, sich friedlich zu verhalten und Abstände einzuhalten, trotzdem musste die Polizei Amtshandlungen setzen, sagt Polizeisprecher Johann Baumschlager gegenüber noe.ORF.at: „Wir setzen immer zuerst auf Dialog, aber das hat bei manchen nicht gefruchtet, die keinen Mund-Nasen-Schutz getragen und keine Abstände eingehalten haben. Dann ist in mehreren Fällen die Festnahme durchgeführt worden.“ Es habe „eine Gruppe von Extremisten bzw. Radikalen Wirbel gemacht“, so Baumschlager. Die Rede war u.a. von „antidemokratischer Beeinflussung“.
Insgesamt gab es drei Festnahmen und 30 Anzeigen nach dem Covid-19-Maßnahmengesetz. Im Großen und Ganzen sei die Demonstration in Wr. Neustadt aber friedlich verlaufen, so Baumschlager. Gleichzeitig gab es ähnliche Demonstrationen in Amstetten, wo nach Angaben der Landespolizeidirektion etwa 1.000 Personen teilnahmen. In Tulln waren es etwa 250, in Waidhofen an der Thaya 22.