Schulkind in Klassenzimmer
APA/HELMUT FOHRINGER
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Bildung

Heuras will temporär mehr Schulstunden

Niederösterreichs Bildungsdirektor Johann Heuras will als Ausgleich für den in der Coronavirus-Zeit entfallenen Unterricht vorübergehend pro Jahr zwei bis drei zusätzliche Wochenstunden für Schülerinnen und Schüler.

Seiner Meinung nach sollten Volksschüler künftig zwei zusätzliche Stunden pro Woche für Deutsch und Mathematik nutzen, eine weitere variabel. Die Sommerferien würde er dagegen nicht antasten, so Heuras in der Tageszeitung „Die Presse“ (Samstag-Ausgabe).

Heuras: „Man soll den Kindern die Stunden zurückgeben“

„Man sollte den Kindern die realen Unterrichtsstunden, die ihnen vorenthalten wurden, wieder zurückgeben“, so Heuras. „Für eine gewisse Dauer sollte die Zahl der Wochenstunden erhöht werden. Es sollte in der Volksschule und in der Sekundarstufe zwei bis drei Wochenstunden pro Schuljahr mehr geben.“

Derzeit gebe es etwa in der Volksschule (alle vier Jahre zusammengerechnet) 90 Wochenstunden. Künftig könnten es vorübergehend mehr als 100 sein. Zwei der zusätzlichen Wochenstunden pro Schuljahr sollten für Deutsch und Mathematik genutzt werden, die dritte variabel.

Ausgleich auch im Bildungsbereich

„Es ist natürlich klar: Da geht es um Kosten, da geht es um die Finanzierung“, sagte Heuras am Freitagabend gegenüber noe.ORF.at. „Aber es wird im Zuge der Corona-Krise vieles kompensiert und über vieles diskutiert, was man ausgleichen könnte. Deshalb mein Vorschlag, dass man auch im Bildungsbereich gewisse Dinge ausgleicht und kompensiert.“

Die nötigen zusätzlichen Stunden will Heuras durch Überstunden von dazu bereiten Lehrerinnen und Lehrern sowie durch die Verwendung von Stundenkontingenten für Freifächer oder unverbindliche Übungen bereitstellen.