Chronik

41 Flüchtlinge an der Grenze aufgegriffen

Im Raum Berg im Bezirk Bruck a. d. Leitha sind 41 Flüchtlinge aufgegriffen worden. Entsprechende Medienberichte wurden am Sonntag von der Landespolizeidirektion Niederösterreich bestätigt.

Entdeckt worden seien die Personen am Donnerstag in mehreren verschiedenen Gruppen im Gemeindegebiet von Berg (Bezirk Bruck an der Leitha) der Nähe der Grenze zur Slowakei, erklärte ein Polizeisprecher. Bei den aufgegriffenen Menschen soll es sich vorwiegend um Syrer handeln, aber auch Afghanen und Iraker. Nach den Hintermännern der Schlepper wird gesucht. „Derzeit laufen die Ermittlungen des Landeskriminalamtes“, heißt es in der Landespolizeidirektion gegenüber noe.ORF.at. Die aufgegriffenen Flüchtlingen werden nun zu ihrer Herkunft und ihrem Transport nach Österreich befragt, zudem wird ihr Asylstatus überprüft.

Im Osten Niederösterreichs hatte es zuletzt im September des Vorjahres zwei größere Aufgriffe gegeben. Am 9. des Monates wurden in Bruck a.d. Leitha 38 syrische, irakische und türkische Staatsangehörige angetroffen, die aus Rumänien in einem Kühlanhänger transportiert worden waren. Sie berichteten in dramatischen Schilderungen von Todesangst und Sauerstoffmangel an Bord. Ein 51-jähriger türkischer Staatsbürger wurde als mutmaßlicher Schlepper festgenommen.

Urteil nach Schlepperprozess

In Haslau-Maria Ellend (ebenfalls Bezirk Bruck a. d. Leitha) wurden am 25. September zehn Syrer aufgegriffen. Als mutmaßlicher Schlepper wurde ein 63-jähriger türkischer Staatsbürger festgenommen, der einen rumänischen Sattelschlepper gelenkt hatte. Der Mann ist mittlerweile in Korneuburg rechtskräftig zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. An Bord des Schwerfahrzeugs sollen bei der laut den Syrern lebensbedrohlichen Fahrt etwa 45 Personen gewesen sein.