Von der virtuellen Realität über Videokonferenzen bis hin zum Onlineshop. Mit dem Beginn der Krise kam die Digitalisierung so richtig in Fahrt und eröffnete vielen Betrieben neue Geschäftsfelder und Märkte. Außerdem habe sich gezeigt, „dass Unternehmen, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen bzw. das in der Vergangenheit bereits getan haben, besser durch diese Krise durchkommen“, sagt Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP).
Um Firmen bei ihren Digitalisierungsprojekten zu helfen, stellt das Land neuerlich zehn Millionen Euro zur Verfügung. Zuvor waren es zehn Millionen Euro im Rahmen des Projektes „Digi4KMU“ – mehr dazu in Zehn Millionen Euro für Eintritt in digitale Welt (noe.ORF.at; 9.6.2020).
Keine Obergrenzen mehr bei Mitarbeiterzahl
Nun heißt das Projekt „Digi4Wirtschaft“ und sieht keine Obergrenzen bei der Zahl der Beschäftigen mehr vor. „Wir haben gemerkt, dass es auch bei den Großunternehmen Bedarf gibt und nicht nur kleine und mittlere Unternehmen auf die Digitalisierung setzen“, so Danninger. Bisher war die Fördersumme von bis zu 53.300 Euro auf Betriebe mit maximal 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten beschränkt.
Begleitet wird die Aktion von der Wirtschaftskammer: „Wir beraten und unterstützen unsere Betriebe von der Idee bis zur Umsetzung“, so Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer in Niederösterreich. Konkret sieht die Unterstützung auf dem Weg in die digitale Welt drei Etappen vor: Beratung, Geld für die Erstellung von Konzepten und noch einmal Geld für die Umsetzung.
Neu gestaltete Homepage als „Schaufenster“
Vorgestellt werden die Projekte auf der neu gestalteten Homepage des Hauses der Digitalisierung: „Wir sehen das als Schaufenster, um tolle Betriebe und tolle Ideen im Bereich der Digitalisierung vorstellen zu können“, sagt Helmut Miernicki, Geschäftsführer von Ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes.
Andere Firmen sollen so motiviert werden, so Miernicki: „Das ist der Kern dieser Idee. Andere Unternehmer sollen sagen: Da möchte ich auch hin, diese Idee greife ich auch auf.“ Auch Betriebe aus den Bereichen Tourismus, Verkehr oder Handel sollen so angespornt werden.