VTW Werk Plan Husky Waidhofen Thaya
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Wirtschaft

Husky-Nachfolgewerk in den Startlöchern

Mehr als 200 Arbeitsplätze sind Ende 2019 verloren gegangen, als der Werzeugbauer Husky-KTW sein Werk in Waidhofen an der Thaya geschlossen hat. Das neue Werk der VTW Gmbh rund um vier ehemalige Mitarbeiter steht nun in den Startlöchern.

Bei dem gekündigten Personal handelt es sich zum Teil um hoch spezialisierte Fachkräfte. Husky-KTW hatte Spritzgussformen für die Verpackungsindustrie hergestellt. Es sei wichtig, dieses Know-how, das es weltweit nur bei einer Handvoll Firmen gebe, in der Region zu halten, so Manfred Schinko, der gemeinsam mit drei anderen ehemaligen Mitarbeitern die Firma VTW GmbH gründete. Unterstützt wird VTW von einem indischen Investor.

Produktionsstart im Mai geplant

Das Gebäude für das neue Werk in Waidhofen an der Thaya steht bereits, derzeit wird am „Innenleben“ gearbeitet. Im Februar werden die Maschinen geliefert, die Produktion soll dann laut Plan spätestens Anfang Mai starten – vorerst mit etwa 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die fast alle früher bei Husky-KTW beschäftigt waren. „Ein Teil hat die Zeit abgewartet, andere haben sich in der Zwischenzeit weitergebildet“, sagte Schinko gegenüber noe.ORF.at.

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Das Gebäude für das neue Werk in Waidhofen an der Thaya steht bereits, derzeit wird innen alles adaptiert

Eine Kopie des alten Husky-KTW-Werks wird die VTW-Produktion allerdings nicht. „Der Überbegriff ‚Spritzgussformen‘ ist der gleiche“, erklärte Schinko, „aber wir wollen auch für den medizinischen Bereich produzieren und uns nicht nur auf die Verpackungsindustrie einschränken.“

Zudem habe man „bewusst Energie und Zeit“ in die Auswahl der Maschinen und Systeme investiert und nicht einfach die altbekannten gekauft. Im Endausbau sollen in dem neuen Werk knapp 100 Menschen einen Arbeitsplatz finden. Nächstes Jahr will man auch mit der Ausbildung von Lehrlingen starten.