Chronik

„Teufelsaustreibung“: Patientin mit Messer attackiert

Im Bezirk Gmünd soll eine 24-Stunden-Betreuerin ihre zu Pflegende mit dem Messer attackiert und verletzt haben. Die Verletzte gibt gegenüber der Polizei an, die 24-Stunden-Betreuerin habe ihr den Teufel austreiben wollen. Die Betreuerin bestreitet die Tat.

Die Geschichte ist reichlich mysteriös. Die Angehörige einer Pflegepatientin erstattete Anzeige bei der Polizei in Gmünd, weil ihre 50-jährige Verwandte durch Schnittwunden an Armen, Beinen und dem Bauch verletzt worden sei. Die Wunden seien der Waldviertlerin, so behaupten die Verwandten und das Verletzungsopfer, von der 40-jährigen rumänischen 24-Stunden-Betreuerin zugefügt worden. Sie hätte die 50-Jährige mit dem Messer attackiert, um sie vom Teufel zu befreien.

Betreuerin wurde festgenommen

Das Landeskriminalamt Niederösterreich übernahm den Fall. Die 24-Stunden-Betreuerin wurde wegen des Verdachts der absichtlichen schweren Körperverletzung festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Krems gebracht.

Bei ihrer Einvernahme zeigte sich die beschuldigte Rumänin laut Polizeibericht nicht geständig. Sie betritt die Tat. Die 50-jährige Waldviertlerin wurde im Krankenhaus Gmünd ambulant behandelt. Es bestand laut Polizei zu keinem Zeitpunkt Lebensgefahr.