Schoeller Bleckmann
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Wirtschaft

Schoeller-Bleckmann: Massive Einbußen durch Krise

Der börsennotierte Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield mit Sitz in Ternitz (Bezirk Neunkirchen) ist hart von der Coronakrise getroffen worden. Der Umsatz brach 2020 um ein Drittel ein. Das Unternehmen machte 31 Millionen Euro Verlust vor Steuern.

Durch eine hohe Liquidität und gute Kapitalausstattung habe man es im „Coronajahr“ 2020 geschafft, die Position des Unternehmens zu stärken und die negativen Auswirkungen der Pandemie zu reduzieren, heißt es in einer Aussendung des Unternehmens. „Die globale Ausnahmesituation und die entsprechend gesunkene Nachfrage nach Öl und Gas verursachten jedoch einen Rückgang von Umsatz und Ergebnis“, teilte Schoeller-Bleckmann mit.

Der Umsatz brach von 445,3 Millionen Euro 2019 auf 291 Millionen Euro 2020 ein. Das Ergebnis vor Steuern drehte von 47,9 Millionen Euro im Vorjahr auf nun 31 Millionen Euro in die Verlustzone. Das operative Ergebnis war ausgeglichen, wurde aber durch Wechselkursverluste in Höhe von sieben Millionen Euro belastet, teilte das Unternehmen am Dienstag nach vorläufigen Zahlen mit. Betont wurde, dass das Unternehmen durch den hohen positiven Cashflow und einen Bestand an liquiden Mitteln von 314 Millionen Euro eine Nettoliquidität von neun Millionen Euro verzeichnete.

CEO blickt positiv auf das Jahr 2021

„Die Covid-19-Pandemie hat eine globale Wirtschaftskrise ausgelöst, der wir uns naturgemäß nicht entziehen konnten“, sagte CEO Gerald Grohmann laut Mitteilung. „In unserer zyklischen Industrie sind wir jedoch darin geübt, sehr rasch auf das volatile Umfeld zu reagieren. Unsere starke Cash-Generierung und die solide Bilanz unterstützen uns zusätzlich in solchen Phasen.“

Ins Jahr 2021 blickt Grohmann nun mit Zuversicht: „Zum Jahresende zeigte sich sowohl in Nordamerika als auch auf den internationalen Märkten der Beginn einer Aufwärtstendenz. Damit hat sich bestätigt, dass die Bodenbildung erreicht ist und wir mit einem positiven Trend in das Jahr 2021 starten – selbst, wenn das Niveau in der ersten Jahreshälfte noch niedrig bleiben wird", wird der CEO in der Aussendung zitiert.