Antigen Test Vorbereitungen Gemeinde Hainfeld
Otto Stangel/ ORF
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Coronavirus

Permanente Teststellen in 120 Gemeinden

Landesweit 120 Gemeinden bieten ab Montag permanente Stellen für Tests auf das Coronavirus an. Geöffnet haben die Teststellen zu unterschiedlichen Zeiten, um die Schnelltests möglichst vielen Berufs- und Altersgruppen anbieten zu können.

So wie in den anderen 119 Gemeinden wurden am Samstag die letzten Vorbereitungen für die Teststellen auch im Gemeindeamt in St. Veit an der Gölsen (Bezirk Lilienfeld) getroffen. In der Gemeinde kann man sich direkt im Rathaus testen lassen. Es wurden bereits genügend Testkits geliefert. Die Gemeinden in den Bezirken haben sich abgestimmt, wann welche Gemeinde oder eben Teststelle offen hat. Die Bandbreite reicht von 6.00 Uhr früh bis 21.00 Uhr abends.

Neben den Rettungsorganisationen sind vor allem auch sehr viele freiwillige Helferinnen und Helfer im Einsatz. „Ich arbeite im Universitätsklinikum Sankt Pölten, da machen wir die Tests eigentlich routinemäßig. Als die Massentests begannen, habe ich mir gedacht, wenn ich es schon kann, dann kann ich der Gemeinde auch helfen“, begründet die Krankenschwester Viktoria Teufel ihr Engagement.

Teststellen bieten auch Zertifikat nach Lockdown

Diese Teststellen in den Gemeinden wird es wohl lange geben. Es gehe nicht nur darum, jetzt zu wissen ob man das Virus in sich trägt oder nicht. Man müsse auch bedenken, „dass wir noch nicht wissen, wie es mit dem Reintesten, dem Zugangstesten sein wird, wenn der Lockdown zu Ende ist, wo man dann Bestätigungen braucht, dass man in ein Gasthaus gehen oder eine Veranstaltung besuchen kann“, sagte Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger Ludwig (SPÖ). „Dafür werden diese Teststraßen die Möglichkeit für dieses Zugangszertifikat bieten.“

Antigen Test
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Die Testkits wurden bereits an alle 120 Gemeinden ausgeliefert

Bei den vielen Tests, die nun erwartet werden, kann es aber auch zu falschen Ergebnissen kommen. In Amstetten war das der Fall: An einer einzelnen Teststelle gab es sehr viele positive Ergebnisse binnen kürzester Zeit. Der Grund: Die Testcharge war fehlerhaft, hier müsse man darauf achten: „Wenn man irgendwo gehäuft positive Ergebnisse hat, dann muss man sich das genau anschauen“, sagte die Gesundheitslandesrätin. Man könne eine fehlerhafte Charge auch weiterhin nicht ausschließen.

Für die kostenlose Testung kann man sich jederzeit im Internet anmelden, ohne Termin kann man dann – zu den jeweiligen Öffnungszeiten – eine beliebige Teststelle im Land aufsuchen oder sich direkt an den Teststellen registrieren lassen. Das Ergebnis erhält man per SMS. Die derzeit 120 Gemeinden, die die Testungen anbieten, seien ausreichend, wird vom Gesundheitsressort des Landes versichert. Man hoffe nun, dass möglichst viele von diesem Angebot Gebrauch machen.