Coronavirus

7.386 Tests nach CoV-Mutation im Abwasser

In den Gemeinden des Abwasserverbandes Raum Bad Vöslau (Bezirk Baden) haben am Samstag zusätzliche CoV-Testungen stattgefunden. Der Grund war die britische Virusvariante B.1.1.7, die im Abwasser nachgewiesen wurde. 7.386 Bürgerinnen und Bürger nahmen teil.

Am Donnerstag wurde bekannt, dass die britische Virusmutation B.1.1.7 bei Abwasseruntersuchungen der Technischen Universität (TU) Wien im Raum Bad Vöslau festgestellt wurde. In den elf Gemeinden des Abwasserverbandes (Bad Vöslau, Berndorf, Hirtenberg, Enzesfeld-Lindabrunn, Furth an der Triesting, Pottenstein, Hernstein, Kottingbrunn, Schönau an der Triesting, Leobersdorf und Weissenbach an der Triesting) wurden daraufhin Testmöglichkeiten organisiert. Von den 7.386 Teilnehmern waren sechs Tests (0,08 Prozent) positiv.

"Die positiven Proben werden nun einem speziellen Vortest auf die neue Mutation unterzogen“, informierten Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) sowie Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) am Sonntag in einer Aussendung. Die hohe Teilnahme der Bürger trage dazu bei, einen Überblick über das Infektionsgeschehen zu erlangen. "Denn Testungen sind einer der wesentlichen Bausteine im Kampf gegen die Pandemie“, betonten Pernkopf und Königsberger-Ludwig.

Permanente Antigen-Teststraßen

Die beiden Verbandsgemeinden Hernstein und Kottingbrunn werden zudem ab nächster Woche je eine weitere permanente Antigen-Teststraße für die Bevölkerung einrichten, um regelmäßig eine Testmöglichkeit anbieten zu können. Damit gibt es dann insgesamt sechs permanente Testeinrichtungen im Bezirk Baden und mittlerweile schon mehr als 140 Testorte in ganz Niederösterreich.

Speziell bei den Testungen an den Werktagen zeigte sich in der ersten Woche, dass prozentuell mehr Infektionen erkannt wurden als bei den bisherigen Flächentests (etwa 0,5 bis 0,7 Prozent positive Proben gegenüber 0,15 Prozent). Laut einer Aussendung der beiden Landesräte könnte das daran liegen, dass an den Werktagen andere Alters- und Bevölkerungsgruppen zu den Tests kommen als zu den Flächentests vor und nach dem Jahreswechsel.

„Die Ergebnisse dieser Woche bestätigen, wie wichtig regelmäßiges Testen ist. Aktuell laufen deshalb insbesondere Gespräche mit den Sozialpartnern, um das Angebot noch zu erweitern, damit sich die verschiedenen Berufsgruppen künftig auch in speziellen Teststraßen testen lassen können“, erklärten Pernkopf und Königsberger-Ludwig abschließend.