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Wirtschaft

Schwechat: Microsoft plant Rechenzentrum

In Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) dürfte das erste Microsoft-Rechenzentrum in Österreich entstehen. Wie das Wirtschaftsmagazin „Gewinn“ berichtet, habe sich Microsoft in Schwechat große Flächen dafür gesichert.

Bereits im Herbst kündigte Microsoft an, eine Milliarde Euro zu investieren, um Österreich zur Cloud-Rechenzentrumsregion zu machen. Herzstück des Plans ist der Bau von mehreren Rechenzentren in Ostösterreich. Der US-Technologiekonzern setzt nicht mehr hauptsächlich auf Software, sondern investiert weltweit massiv in Cloud Computing.

Bürgermeisterin bestätigt Interesse von Microsoft

Das erste Microsoft-Rechenzentrum dürfte nun eben in Schwechat auf einem etwa 40.000 Quadratmeter großen Grund entstehen. „Gewinn“-Recherchen deuten darauf hin, dass das erste Rechenzentrum in Schwechat entstehen könnte. „Direkt an der Wiener Stadtgrenze in der Nähe des Zentralfriedhofs kaufte die Microsoft Data Center (Austria) GmbH fast 40.000 Quadratmeter Betriebsbauland“, heißt es in dem „Gewinn“-Artikel.

Die Bürgermeisterin von Schwechat, Karin Baier (SPÖ), bestätigt das Interesse von Microsoft an dem Grundstück gegenüber noe.ORF.at. Der Grund sei aber nicht in Gemeinde-, sondern in Privatbesitz, so Baier. Bei Microsoft ist man dazu zurückhaltend, denn ganz generell äußert sich der IT-Konzern nicht zu konkreten Standorten von Rechenzentren. Aber das erste Microsoft-Rechenzentrum in Österreich soll laut der Pressestelle des Konzerns spätestens in 24 Monaten fertiggestellt sein.

Größte Investition in Österreich

Grundsätzlich handelt es sich um die bei weitem größte Investition, die Microsoft je in Österreich gemacht hat. Das wurde schon im Herbst verlautbart. Das Rechenzentrum in Österreich bedeute, dass die Daten direkt in Österreich verarbeitet werden. Die Erste Group und die BAWAG, die als Banken besonders hohe Sicherheitsanforderungen haben, hätten bereits bekannt gegeben, dass sie das neue Microsoft-Rechenzentrum nutzen werden.