Die Hohe Wand
ORF / Birgfellner
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Chronik

Besucheransturm: Hohe Wand zieht Notbremse

Auf der Hohen Wand (Bezirk Wiener Neustadt) zieht man wegen des Besucheransturms die Notbremse. Der Naturpark ist im Lockdown ein beliebtes Ziel, um spazieren zu gehen oder zu wandern. Aus Sicherheitsgründen wird nun das Kontingent an Parkplätzen reduziert.

„Es waren zuletzt schon gefährliche Zustände“, sagt der Bürgermeister der Gemeinde Hohe Wand, Josef Laferl (ÖVP). Die Schneefälle führten dazu, dass derzeit deutlich weniger Parkplätze zur Verfügung stehen und viele Autofahrer „irgendwo stehenbleiben und alles zuparken“.

„Dadurch können wir nicht mehr gewährleisten, dass Fahrzeuge der Bergrettung, Feuerwehr oder Straßenmeisterei durchkommen“, so Laferl. In Absprache mit der Bezirkshauptmannschaft wurde die Zahl der Autos, die auf die Hohe Wand dürfen, auf 500 reduziert. „Das ist eine Menge, bei der alles noch geordnet und gesittet ablaufen kann“, erklärt Bezirkshauptmann Markus Sauer.

Bezirkshauptmann will „steuern statt reagieren“

Ziel sei es, „zu steuern und nicht reagieren zu müssen“, so Sauer und ergänzt: „Denn ist der Besucher erst einmal dort, fährt er nicht mehr zurück.“ Wunschvorstellung des Bezirkshauptmanns ist deshalb eine Informationstafel etwa bei der Autobahnabfahrt Wöllersdorf. „Weiß der Besucher früh genug, dass die Kapazitäten auf der Hohen Wand erschöpft sind, kann er sich immer noch etwas Anderes suchen.“

Kontrolliert werden die neuen Regeln ab sofort bei der Mautstelle zur Hohen Wand. Bürgermeister Laferl betont, niemanden abweisen zu wollen, „im Vordergrund steht aber die Sicherheit der Bewohner und am Ende auch der Besucher.“ Ähnlich sieht man das bei den Betreibern des Naturparks.