Der Landessanitätsstab und das Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) wurden am Mittwochabend über die neue Zahl an Mutationen informiert. In 84 Fällen konnte die britische Variante des Coronavirus nachgewiesen werden.
154 Verdachtsfälle auf andere Mutationen
Außerdem ergab die Sequenzierung der positiven PCR-Tests in 154 Fällen den Verdacht auf eine andere Variante des Virus. Ob es sich dabei etwa um die südafrikanische handelt, ist unklar. „Nun laufen intensive Erhebungen, ob und inwiefern es einen Zusammenhang zwischen den Fällen gibt“, sagt Anton Heinzl, Pressesprecher der Landesrätin. Geklärt werden soll also, ob sich die Ausbreitung der Mutationen örtlich eingrenzen lässt.
In 1.348 Fällen stehen die Ergebnisse noch aus, so Heinzl. Das Land schickt seit der Vorwoche sämtliche positive PCR-Tests zur weiteren Untersuchung in entsprechende Labore, um Erkenntnisse über die Verbreitung der Virusmutationen zu erlangen. Bislang war nur ein Fall bekannt.
Landesrätin um Beruhigung bemüht
Die Gesundheitslandesrätin selbst war am Mittwochabend um Beruhigung bemüht: „Die neuen Virusvarianten ändern an der grundlegenden gesundheitsbehördlichen Tätigkeit nichts.“ So gehe es darum, „Menschen, die positiv auf das Virus getestet sind, rasch zu erkennen, diese unter Quarantäne zu stellen und schnellstmöglich herauszufinden, mit wem sie Kontakt hatten.“
Einmal mehr betonte Königsberger-Ludwig die Wichtigkeit der Schutzmaßnahmen. Wichtig für die Gesamtbetrachtung sei es, „dass wir uns ein Bild über die Infektionslage verschaffen und ob es durch das Aufkommen der Mutation zu erhöhten Ansteckungszahlen kommt.“ Davon hänge die weitere Beurteilung der Lage ab.