Teststraße in St. Pölten
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Coronavirus

CoV-Testmöglichkeiten werden ausgeweitet

Um der steigenden Nachfrage nach Coronavirus-Tests Rechnung zu tragen, sind die Testmöglichkeiten in Niederösterreich ausgeweitet worden. Gestartet wurde die Aktion in 80 Kommunen. Mittlerweile werden in etwa 250 Gemeinden kostenlose Antigentests angeboten.

Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) betonten am Donnerstag in einer Aussendung, dass das Testservice in Niederösterreich weiter massiv ausgebaut werde. Diesen Entschluss habe man nach einem Gespräch mit Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl und Notruf-Niederösterreich-Geschäftsführer Christof Constantin Chwojka getroffen. Aktuell werden die Tests in 250 Gemeinden durchgeführt.

Ab nächster Woche rechne man mit einem noch größeren Zulauf bei den Teststraßen, so Königsberger-Ludwig und Pernkopf. Denn ab Montag müssen bei Inanspruchnahme diverser Dienstleistungen verpflichtend negative Coronavirus-Tests vorgelegt werden. Zudem müssen sich auch verschiedene Berufsgruppen regelmäßig testen lassen. Es kämen nun laufend neue Teststraßen hinzu.

Längere Öffnungszeiten an einigen Standorten

Die Aktion hatte am 25. Jänner begonnen – mehr dazu in Permanente Teststellen in 120 Gemeinden(noe.ORF.at; 23.1.2021). Mittlerweile verdreifachte sich diese Zahl. An mehreren Standorten seien außerdem die Öffnungszeiten verlängert worden. Und: „Viele Gemeinden, die ursprünglich einen Testtag angeboten haben, haben nun an mehreren Tagen und auch zu ausgeweiteten Zeiten geöffnet“, ergänzte Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl.

Pernkopf und Königsberger-Ludwig hielten in der Aussendung fest: „Die kostenlosen Antigen-Schnelltests schaffen Gewissheit über die eigene Gesundheit und helfen uns, Infektionsketten zu erkennen und zu brechen. Gemeinsam mit der Impfung und der Einhaltung der Hygieneregeln sind diese Testungen das effektivste Mittel gegen die Pandemie." Wartezeiten seien nicht immer zu vermeiden, weshalb eine Vorregistrierung unter www.testung.at empfohlen werde.

Tests in Schulen sollen behördlich anerkannt werden

Gleichzeitig forderten Pernkopf, Königsberger-Ludwig und Riedl: „Wir brauchen vom Bund rasch eine praktikable Lösung zur Anerkennung der Testungen in den Schulen. Denn es ist nicht verständlich, dass die Pädagoginnen und Pädagogen im Rahmen der Berufsgruppen-Testungen zu Coronavirus-Tests in den Teststraßen verpflichtet werden, während ab nächster Woche gleichzeitig auch in den Schulen getestet wird." Sie wollen, dass die Tests in den Schulen ebenfalls behördlich anerkannt werden.