Heidenreichsteiner Moor
H.Marek
H.Marek
Umwelt

Heidenreichsteiner Moor ist „Naturpark 2021“

Der Naturpark Heidenreichsteiner Moor (Bezirk Gmünd) erhielt die Auszeichnung „Naturpark des Jahres 2021“ für „seine herausragenden Leistungen und seine unermüdliche Naturschutzarbeit“, so die Jurybegründung.

Der Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) wählt jedes Jahr einen von derzeit 47 Naturparken zum „Naturpark des Jahres“. 2021 ist der Naturpark Heidenreichsteiner Moor der Gewinner dieser Auszeichnung.

Seine grenzüberschreitende Naturschutzarbeit sowie die Möglichkeit, das Moor sinnlich zu erleben, gaben den Ausschlag für die Wahl, hieß es in einer Aussendung des VNÖ. Beurteilt wurden Aktivitäten und Angebote in den Kategorien Schutz, Bildung, Erholung, Regionalentwicklung und Marketing – der Naturpark Heidenreichsteiner Moor erzielte auf allen Ebenen hervorragende Ergebnisse, so der VNÖ.

Heidenreichsteiner Moor
Horst Dolak
Der Naturpark Heidenreichsteiner Moor überzeugte die Jury u.a. mit seinem Engagement für den Schutz des Moores

Der Naturpark Heidenreichsteiner Moor „ist Impulsgeber für den Tourismus, trägt zur regionalen Entwicklung bei und spielt eine bedeutende Rolle beim Klimaschutz, weil das Moor große Mengen CO2 speichert“, sagte der für Naturschutz zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP).

„Sehen – spüren – versinken“

Auf der Website des 1989 gegründeten Naturparks Heidenreichsteiner Moor heißt es: „Sehen – spüren – versinken“. Das Naturschutzgebiet im nordwestlichen Waldviertel besteht aus einem Drittel offenem Hochmoor, das an den mit Fichten, Kiefern und Birken bewachsenen Moorwald grenzt. „Hier kann man fleischfressende Pflanzen, Jagdspinnen, mystische Felsformationen und vieles mehr entdecken“, liest man.

„Der Naturpark ermöglicht seinen Besuchern und Besucherinnen, das Moor mit allen Sinnen zu erleben“, so Johann Thauerböck, Präsident des Verbandes der Naturparke Österreichs. Die Moortretanlage und das tatsächliche „Eintauchen“ in das Moor seien „einzigartige Angebote, die so in keinem anderen Naturpark zu finden sind.“ Den zweiten Platz belegte der Naturpark Rosalia-Kogelberg (Burgenland), Dritter wurde der Naturpark Steirische Eisenwurzen (Steiermark).