Hühner im Frühling
ORF/Pöchhacker
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Tiere

Geflügelpestfall in Klosterneuburg bestätigt

In Klosterneuburg (Bezirk Tulln) ist am Donnerstag bei einem verendeten Schwan Geflügelpest diagnostiziert worden. Seit Ende Oktober tritt die Krankheit europaweit bei Wildvögeln und Hausgeflügel auf. Die Behörden ersuchten Geflügelbetriebe um erhöhte Vorsicht.

Am nationalen Referenzlabor der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Wien wurden in den vergangenen Wochen vermehrt tot aufgefundene Wildvögel auf Geflügelpest – auch Vogelgrippe genannt – untersucht. Am Donnerstag wurde bei einem dieser Wildvögel, der in Klosterneuburg gefunden worden war, das Virus diagnostiziert. Es handelt sich um den ersten österreichweiten Nachweis des Virus seit 2017. Der derzeit festgestellte Stamm (H5N8) ist für Menschen nicht gefährlich und wird auch nicht über Lebensmittel übertragen, hieß es am Donnerstagabend in einer Aussendung des Gesundheitsministeriums.

„Der erste Fall der Geflügelpest wurde nun aufgrund der bereits bisher geltenden umfangreichen Schutzmaßnahmen in Österreich bestätigt. Wir ersuchen die heimischen Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter deshalb verstärkt um Berücksichtigung bzw. Erhöhung der einzelnen Präventions- und Biosicherheitsmaßnahmen“, wurde seitens des Gesundheitsministeriums und des Landwirtschaftsministeriums betont.

Betriebe sollen Sicherheitsmaßnahmen erhöhen

Laut Aussendung traf das Gesundheitsministerium bereits alle nötigen Vorkehrungen. Der Fundort liegt in einem Bereich, der bereits im Dezember 2020 als Risikogebiet eingestuft wurde und seither genau beobachtet wird. Zudem besteht intensiver Kontakt zur Wirtschaft und Landwirtschaft, insbesondere zur Geflügelbranche.