Chronik

Hunderttausende Euro durch Betrug verloren

Ein 35-Jähriger aus dem Bezirk Melk hat mehrere hunderttausend Euro an einen Anlagenbetrüger verloren. Der vermeintliche Broker hatte ihn überredet, Geld auf ein irisches Konto und auf Bitcoin-Wallets zu überweisen. Laut Polizei häufen sich solche Fälle.

Der falsche Anlageberater meldete sich telefonisch bei dem 35-Jährigen, nachdem dieser Ende 2020 auf einer Website im Zusammenhang mit einer Werbeanzeige seine Kontaktdaten hinterlassen hatte. Der vermeintliche Spezialist verwendete mehrere Alias-Namen, schaffte es aber dennoch, den Niederösterreicher zu diversen Geschäften zu bewegen. Er versprach ihm mehrere hunderttausend Euro gewinnbringend anzulegen. Als der Niederösterreicher sich einen Teil des Geldes wieder auszahlen lassen wollte, bekam er Polizeiangaben zufolge vom Betrüger keine Antwort mehr. Der 35-Jährige zeigte den Vorfall an.

Bitcoin-Wallet

Bitcoin ist eine digitale Währung. Ein Bitcoin-Wallet wird als „digitale“ Geldbörse verwendet.

Zu den Firmennamen, die der Anlagenbetrüger verwendete, erging eine Investorenwarnung durch die Finanzmarktaufsicht. Das Landeskriminalamt Niederösterreich warnt nun ausdrücklich vor dem sogenannten Cyber Trading Fraud bzw. vor Veranlagungen bei Online-Brokern ohne Lizenz sowie ohne überprüfbare Standorte. Ähnlich gelagerte Fälle seien in den vergangenen Wochen vermehrt angezeigt worden. Websites und Bankkonten der unbekannten Täter wechseln offenbar ständig.