Loch nach Wasserrohrbruch
ORF/Fessler
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Chronik

Rohrbruch: Löcher wachsen weiter

In Palterndorf-Dobermannsdorf (Bezirk Gänserndorf) hat ein Wasserrohrbruch am Dienstag zu eingestürzten Kellern und riesigen Löchern in der Straße geführt. Vier Häuser mussten evakuiert werden, die Sanierung wird wohl monatelang dauern.

Das Wasser dürfte unbemerkt ausgeflossen sein und das betroffene Areal unterspült haben. Dienstagfrüh waren dann die Auswirkungen zu sehen, über die auch die Niederösterreichischen Nachrichten („NÖN“) berichteten: Die Feuerwehr wurde gerufen, um die überfluteten Keller auszupumpen.

Die Helfer bemerkten, dass sich der Asphalt zum Teil deutlich abgesenkt hatte. Sofort wurde die Straße gesperrt und vier angrenzende Häuser wurden evakuiert. Wenig später bildete sich – zufällig gefilmt von einem Feuerwehrmann – das erste Loch.

Ein Feuerwehrmann konnte zufällig filmen, wie sich das erste Loch bildete

Im Lauf des Tages tat sich ein weiteres Loch auf, ein dritter Teil versank Mittwochfrüh in der Erde. Der Bereich wurde von Feuerwehr, EVN und Baufirmen großräumig abgesichert. Eine Gasleitung wurde vorübergehend abgedreht, „es bestand aber zu keinem Zeitpunkt Explosionsgefahr“, versicherte Ronald Brechelmacher, Bezirksleiter Netz NÖ, gegenüber noe.ORF.at.

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Loch nach Wasserrohrbruch
Freiwillige Feuerwehr Palterndorf
Das Erdreich wurde durch den Wasserrohrbruch unterspült, dadurch brach der Asphalt an mehreren Stellen ein
Loch nach Wasserrohrbruch
Freiwillige Feuerwehr Palterndorf
Vier Familien dürfen ihre Häuser bis auf Weiteres nicht betreten
Überschwemmter Keller
Freiwillige Feuerwehr Palterndorf
Mehrere Keller wurden überflutet und sind zum Teil ebenfalls eingestürzt
Keller
Freiwillige Feuerwehr Palterndorf
Die enormen Wassermassen wurden von der Feuerwehr so weit wie möglich abgepumpt
Überschwemmter Keller nach Wasserrohrbruch
Freiwillige Feuerwehr Palterndorf
Loch in Straße nach Wasserrohrbruch
Freiwillige Feuerwehr Palterndorf
Auf der Straße klafft nun ein riesiges Loch
Überschwemmung nach Wasserrohrbruch
Freiwillige Feuerwehr Palterndorf
Einsatzort
Freiwillige Feuerwehr Palterndorf
Feuerwehr
Freiwillige Feuerwehr Palterndorf

„Kurz vorher sind hier noch Autos gefahren“

Das deutlich größere Risiko war die einstürzende Straße. Bei einem Lokalaugenschein von noe.ORF.at am Mittwochnachmittag hatte das größte Loch einen Durchmesser von etwa sechs Metern – Tendenz steigend. Immer wieder brach ein Stück vom Rand ab. Es sei wirklich ein Glück gewesen, dass niemand verletzt wurde, so Feuerwehrkommandant Franz Poiss, „kurz vorher sind hier noch Autos drübergefahren.“

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Loch nach Wasserrohrbruch
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Die Erde ist stellenweise einfach eingebrochen, auf der Straße klaffen riesige Löcher
Loch nach Wasserrohrbruch
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Loch nach Wasserrohrbruch
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Loch nach Wasserrohrbruch
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Loch nach Wasserrohrbruch
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Haus nach Wasserrohrbruch
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Haus nach Wasserrohrbruch
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Haus nach Wasserrohrbruch
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Haus nach Wasserrohrbruch
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Haus nach Wasserrohrbruch
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Eines der Wohnhäuser wurde stark beschädigt
Keller nach Wasserrohrbruch
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Die Wassermassen wurden von der Feuerwehr abgepumpt, jetzt ist nur noch Schlamm übrig
Loch nach Wasserrohrbruch
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Loch nach Wasserrohrbruch
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Loch nach Wasserrohrbruch
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Die vier betroffenen Familien wohnen vorübergehend bei Verwandten und in einer Pension. „Jetzt warten wir einmal, ob wir hineindürfen“, schildert einer der Bewohner, „weil ich habe ja nur schnell das Notwendigste mitgenommen. Der Großteil ist natürlich noch im Haus.“ Ob und – wenn ja – wann die Häuser wieder bewohnt werden können, ist unklar. Auch deshalb, weil niemand weiß, wo überall Kellergänge sind. Es gibt keine genauen Pläne, erklärt Bürgermeister Eduard Ruck (ÖVP): „Das wurde quasi nur mündlich über Generationen überliefert.“ Voraussichtlich werde es Monate dauern, bis sich der Boden und damit die Lage in der Palterndorfer Kellergasse wieder beruhigt, schätzt der Bürgermeister.