Unternehmerin Dalia Fahmy NEOS-Landessprecherin Indra Collini
ORF/Puchinger
ORF/Puchinger
Politik

NEOS fordert weitere Öffnungsschritte

NEOS übt scharfe Kritik an der Bundesregierung und fordert klare Öffnungsschritte für Gastronomie, Kultur oder auch Sportvereine. Es brauche endlich eine Perspektive, damit die Gesundheitskrise nicht zu einer Existenzkrise werde, heißt es.

Man müsse „raus aus der Krise“, so NEOS-Landessprecherin Indra Collini bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Unternehmerin Dalia Fahmy, die in Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf) ein Gesundheits- und Fitnessstudio betreibt. „Die Aufgabe der Bundesregierung ist es nicht, die Menschen über Monate hinweg einzusperren und die Wirtschaft an die Wand zu fahren“, so Collini: „Die Aufgabe unserer Regierung ist es, endlich wieder Perspektiven zu schaffen und Perspektiven, das ist ganz klar, können nur Öffnungsschritte sein.“

NEOS will schrittweise öffnen

Laut der NEOS-Landessprecherin gebe es immer mehr Geimpfte, immer mehr natürlich Immunisierte und immer mehr Testmöglichkeiten. „Gemeinsam mit den gelernten Hygienemaßnahmen und Sicherheitskonzepten können wir deshalb umgehend Öffnungsschritte für den Kultur-, Vereins- und Sportbereich setzen. In einem nächsten Schritt sollen dann für Geimpfte, natürlich Immunisierte und Getestete die Hotellerie, Tagesgastronomie, die Unis und viele andere Bereiche wieder aufmachen“, sagt Collini.

Scharfe Kritik kommt auch von Unternehmerin Fahmy. Sie habe bei ihrem Studio knapp 10.000 Euro in ein eigenes Sicherheitskonzept investiert. „Ich verschulde mich täglich, habe die versprochenen Investitionsprämien bis heute nicht bekommen und habe zudem keine Perspektive, weil ich nicht weiß, wie und wann es weitergeht“, so die Unternehmerin.

Weiterer Ausbau der Testmöglichkeiten gefordert

Die NEOS-Landessprecherin fordert daher neben regional differenzierten Corona-Maßnahmen auch eine Verbesserung der Impf-Koordination sowie einen weiteren Ausbau der Testmöglichkeiten. So sollen etwa Selbsttests, wie sie in der Schule zum Einsatz kommen, auch beispielsweise für einen Friseurbesuch gelten. Außerdem soll es auch bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten die Möglichkeit eines Gratis-Antigentests geben.