Handy Sujet Smartphone Iphone
inthesky/Pixabay
inthesky/Pixabay
Chronik

Falsche Nummer: Dealer landete bei Polizei

Durch Zufall hat die Polizei einen Drogendealer aus Melk ausgeforscht. Der 30-Jährige, der einem Freund Suchtgift anbieten wollte, hatte nämlich eine falsche Telefonnummer gewählt und war bei einem Polizisten aus Amstetten gelandet.

Der 30-Jährige aus Melk hatte sich am Dienstag telefonisch bei dem Beamten gemeldet, der zu diesem Zeitpunkt auf der Polizeiinspektion Amstetten Dienst hatte. Da er sich verwählt haben dürfte und offenbar in der Annahme war, einen Freund angerufen zu haben, teilte er ihm mit, dass er in Wien Suchtgift kaufen werde und bot ihm welches an. Der 30-Jährige bat den Beamten noch, eine Waage mitzunehmen. Den Übergabeort schickte er ihm später per SMS.

Polizei empfing 30-Jährigen am Übergabeort

Die Beamten der Polizeiinspektion Amstetten fuhren nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft St. Pölten zum Übergabeort und konnten den 30-Jährigen sowie drei mutmaßliche Abnehmer – eine 25-Jährige aus dem Bezirk Baden, einen 26-Jährigen aus dem Bezirk Scheibbs und einen 22-Jährigen aus dem Bezirk Melk – vorläufig festnehmen. Bei dem Verdächtigen wurden etwa 15 Gramm Heroin sichergestellt.

Die Beamten der Amstettner Polizei brachten die Verdächtigen zur Vernehmung auf die nächstgelegene Dienststelle und konnten in weiterer Folge noch geringe Mengen Amphetamin und Cannabiskraut sicherstellen, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Donnerstag mit. Der 30-jährige Beschuldigte wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt, er befindet sich auf freiem Fuß. Seine Abnehmer erwartet ebenfalls eine Anzeige.