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Neunkirchner baut TV-Kultauto K.I.T.T. nach

In den 1990er Jahren galt der sprechende K.I.T.T. aus der Serie „Knight Rider“ mit David Haselhoff als das absolute Kultauto. Bastler Marc Ulm aus Neunkirchen ließ der wohl bekannteste Wagen der Filmgeschichte nie los. Er baute K.I.T.T. originalgetreu nach.

Marc Ulm träumt seit seiner Jugend von K.I.T.T., dem schwarzen Kultauto, mit dem David Hasselhoff alias Michael Knight in der TV-Serie „Knight Rider“ auf Verbrecherjagd ging. „Ich bin mit der Serie aufgewachsen, das Auto hat mich immer schon fasziniert. K.I.T.T. war einfach mein Jugendtraum“, erzählt der Bastler gegenüber noe.ORF.at. Vor drei Jahren fasste der Neunkirchner schließlich den Entschluss, seinen Traum in die Tat umzusetzen und das Auto originalgetreu nachzubauen.

Nach vielen Stunden des Bastelns und Tüftelns ist K.I.T.T. aus Neunkirchen seit kurzer Zeit sogar für den Straßenverkehr zugelassen. Der Weg dahin war steinig. Alleine die Beschaffung eines passenden Basisautos war kompliziert, schildert Marc Ulm, der übrigens kein gelernter Mechaniker ist. „Ich habe eigentlich Bautischler gelernt. Das Auto zu bauen, war ‚learning by doing‘. Zudem bin ich Teil einer circa 30-köpfigen WhatsApp-Gruppe, in der ich mich mit anderen Tüftlern austausche und in der man sich gegenseitig hilft.“

Der Wagen spricht mit seinem Besitzer

Mehr als 700 Arbeitsstunden steckte der K.I.T.T.-Fan bereits in sein Auto, damit es heute genauso aussieht wie das Original. Kompromissbereit sei er weder bei der Anschaffung noch beim Feinschliff gewesen, erinnert sich Ulm. „Ich habe alles von einem 82-er Schlachter genommen: die Kotflügel, Motorhaube, Gurte, die Innenausstattung und die Sitze. Es sollte ausnahmslos alles so sein wie K.I.T.T.“

Fotostrecke mit 3 Bildern

Bastler Marc Ulm in seiner KITT-Version
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Seit kurzem ist Marc Ulms K.I.T.T.-Nachbau sogar für die Straße zugelassen
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Mit Ausnahme des niederösterreichischen Kennzeichens gleicht der Wagen seinem großen amerikanischen Bruder in sämtlichen Details
KITT wird fotografiert
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In und um Neunkirchen sorgt das Auto für interessierte Blicke. Nicht selten wird Marc Ulm auf seinen Wagen angesprochen und lässt ihn bereitwillig fotografieren

Heute gleicht der Wagen aus Neunkirchen seinem amerikanischen Bruder nicht nur optisch, sondern Ulms Auto spricht sogar wie K.I.T.T. – 500 Sätze beherrscht der Wagen! Zur Verbrecherjagd eignet sich das Auto trotz seiner vielen Details jedoch nur bedingt, räumt sein Besitzer ein. „Er hat nur 140 PS. Verbrecher zu jagen würde nur funktionieren, wenn sie zu Fuß unterwegs sind“, lacht Marc Ulm.

Nach K.I.T.T.-Bau folgt Planung für „A-Team“-Van

Nach dem erfolgreich erfüllten Traum, seinen eigenen K.I.T.T. in der Garage stehen zu haben und neuerdings sogar auf Spritztouren ausführen zu können, schweben Ulm bereits die nächsten zwei Projekte vor. Sollte David Hasselhoff einmal nach Österreich kommen, würde Ulm ihn gerne in seinem Auto Platz nehmen und ein Innenraumdetail von ihm signieren lassen.

Und auch das nächste Bastelprojekt hat Ulm bereits ins Auge gefasst: „Mein Ziel wäre es, noch einen ‚A-Team‘-Van zu bauen. Da muss ich aber erstens noch Nerven sammeln und zweitens meine Frau überzeugen, die vermutlich nicht so begeistert wäre. Wobei sie bei K.I.T.T. anfänglich auch nicht begeistert war – und jetzt steht er zu Hause in der Garage!“