Das Berlaymont-Gebäude ist Sitz der EU-Kommission in Brüssel
APA/Roland Schlager
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Bildung

EU vergibt Praktika im Generalsekretariat

Der Europäische Rat ist auf der Suche nach qualifiziertem Nachwuchs. Bis Mitte März läuft die Bewerbungsphase für 100 bezahlte Praktika im Generalsekretariat des EU-Rates. Interessierten jungen Menschen eröffnet sich dort ein breites internationales Betätigungsfeld.

Jedes Jahr schreibt der Rat der Europäischen Union etwa 100 Plätze für bezahlte Praktika, 20 Plätze für unbezahlte Pflichtpraktika und bis zu sechs Plätze für bezahlte Praktika für Menschen mit Behinderung aus. Das monatliche Gehalt für bezahlte Praktika beläuft sich derzeit auf 1.220,78 Euro (netto). Interessierte können während ihrer Praktikumstätigkeit praktische Erfahrungen mit den Aufgaben des Generalsekretariats machen, bekommen Einblicke in die Abläufe und die Politik der EU-Institutionen und sind an der täglichen Arbeit des Rates beteiligt.

Voraussetzung für einen Praktikumsplatz sind sehr gute Kenntnisse in mindestens zwei EU-Amtssprachen. „Da ein großer Teil der internen Kommunikation im Generalsekretariat des Rates auf Englisch und Französisch stattfindet, sind gute Kenntnisse des Englischen oder Französischen unerlässlich“, ist im Internet nachzulesen. Von Vorteil seien zudem Qualifikationen in den Bereichen Recht, Politikwissenschaften, internationale Beziehungen, EU-Studien und Wirtschaft sowie Erziehungswissenschaften. Aber auch nach Menschen mit Kenntnissen im Grafikdesign bzw. Energiemanagement wird gesucht.

Bewerbungsfrist endet am 15. März

Die Praktika finden zwischen September 2021 und Jänner 2022 statt, die Möglichkeit sich zu bewerben endet am 15. März. Die Coronavirus-Pandemie wirkt sich diesmal auch auf den Ablauf der Praktika aus. Je nach Lage und den Maßnahmen in Brüssel können die Praktikantinnen und Praktikanten online von zu Hause aus starten und möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt während des Praktikums nach Brüssel kommen.

Niederösterreichs EU-Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) appellierte an Interessierte, sich zu bewerben und die Arbeit in einem multikulturellen und mehrsprachigen Umfeld kennenzulernen. „Jungen Menschen eröffnet sich damit die einmalige Gelegenheit, praktische Erfahrungen und Einblicke in die Abläufe der EU-Institutionen zu erlangen.“