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pixabay/Skitterphoto
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Bildung

Junge Redetalente gesucht

Der größte Jugend-Redewettbewerb Österreichs wird dieses Jahr in St. Pölten ausgetragen. Derzeit laufen die Anmeldungen. Pandemiebedingt können die jungen Talente heuer aber nur online gegeneinander antreten.

Derzeit laufen die Vorbereitungen für den diesjährigen Bundes-Jugendredewettbewerb quasi zweigleisig. Die Veranstalter hofften zwar bis zuletzt darauf, dass sie den jungen Nachwuchsrednerinnen und -rednern im wahrsten Sinne eine Bühne bieten dürfen, gaben aber am 22. März bekannt, dass der Bewerb heuer online ausgetragen werden muss.

Beim Jugend-Redewettbewerb melden sich junge Menschen mit Themen zu Wort, die ihnen persönlich ganz besonders am Herzen liegen. Dabei treten sie in den Kategorien „Klassische Rede“, „Spontanrede“ und „Neues Sprachrohr“ an und beziehen dabei eindeutig Position zu Themen, die sie betreffen und die ihnen wichtig sind. Möglich ist auch eine Teilnahme zu mehrt bzw. der Antritt in mehr als einer Kategorie.

Anmeldungen bis 1. März möglich

Laut der Webseite der Jugend:info NÖ, die heuer die Organisation innehat, sind Personen gesucht, denen es wichtig ist, „nicht still zu sein und sich für wichtige Themen einzusetzen. Junge Menschen machen sich stark für andere, nützen ihre Stimme, um die Welt für uns alle ein bisschen besser zu machen und auch für nachfolgende Generationen zu bewahren.“ Ob der Inhalt der Rede fröhlich oder traurig, kritisch oder optimistisch ist, bleibt den Jugendlichen überlassen. „Wichtig ist es, dass du andere zum Nachdenken anregen kannst und dem Lampenfieber ins Gesicht lachst“, heißt es.

Die Anmeldung dazu ist bis 1. März möglich und läuft über Bildungseinrichtungen, die Redetalente ins Rennen schicken. Interessierte Jugendliche, deren Bildungseinrichtungen in der ersten Bewerbsstufe selbst keine Redewettbewerbe austragen, können sich auch selbständig bei der Jugend:info NÖ anmelden. Der Vorbewerb wird Mitte März stattfinden, ebenso die Landesbewerbe, die am 12. und 19. April folgen. Beim Bundesbewerb, der von 30. Mai bis 1. Juni ausgetragen wird, wenden die Siegerinnen und Sieger heuer online antreten und virtuell gekürt.

Erstplatzierte bekommen Rhetorik-Schulungen

Zuletzt war Niederösterreich vor 18 Jahren Austragungsort des Wettbewerbs. Dazwischen waren die übrigen acht Bundesländer sowie jedes zweite Jahr die Bundeshauptstadt Wien die Austragungsorte. Niederösterreichs Jugend-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) betonte in einer Aussendung, dass der Jugendredewettbewerb Sprache, Meinung und Auftrag zugleich sei. „Mit seiner langen Geschichte zählt er seit Generationen zum festen Bestandteil der österreichischen Jugend- und Bildungskultur“. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winkt neben unterschiedlichen Preisen die Teilnahme an einem Rhetorikseminar.