Mit dem interkommunalen Gewerbepark Kreilhof in Waidhofen an der Ybbs will man den Wirtschaftsstandort Ybbstal attraktiver gestalten und einen Fokus auf ökologische Standortentwicklung setzen. Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) bezeichnete am Montag das Projekt als „positives Signal, denn es wird neue Betriebe in die Region bringen und damit auch neue Arbeitsplätze vor Ort“. Das Land Niederösterreich unterstützt die Errichtung von einer Bushaltestelle, Fuß- und Radwegen sowie die Grünraumgestaltung und die Erstellung des städtebaulichen Plans mit 720.000 Euro aus Regionalfördermitteln.
Verbindliche Nachhaltigkeit für Unternehmen
Zehn Unternehmen mit etwa 150 Arbeitsplätzen hätten bereits konkretes Interesse an einem Standort im neuen Gewerbepark angemeldet, so der Wirtschaftslandesrat. Die Betriebe können Teile des 60.000 Quadratmeter großen Areals erwerben. Damit kommt jedoch auch ein verbindliches Nachhaltigkeitskonzept zur Anwendung. Dazu gehören hohe ökologische Standards wie eine alternative Wärme- und Stromversorgung. Die Dächer müssen photovoltaikfähig sein und mindestens 50 Prozent der Fassaden müssen begrünt werden. Außerdem sollen Gemeinschaftsparkplätze die Bodenversiegelung möglichst niedrig halten.
Die Energie- und Gestaltungsstandards sind noch vor der Vergabe der Gewerbeflächen festgelegt worden. Das Interesse seitens der Wirtschaft sei groß, so der Bürgermeister von Waidhofen an der Ybbs, Werner Krammer (ÖVP). Verträge wurden schon mit dem Kunststoffhersteller LITE sowie mit der Firma PB Elektrotechnik abgeschlossen, weitere stehen noch aus.
Andreas Hanger, Geschäftsführer des Wirtschaftspark Ybbstal, freute sich, dass „wir mit dem interkommunalen Betriebsgebiet Kreilhof auch in der ökologischen Ausrichtung von Betriebsgebieten neue Maßstäbe setzen können.“ Unterstützt wird das Projekt auch von der ecoplus: „Als Wirtschaftsagentur des Landes sind wir sowohl Ansprechpartner für die heimischen Betriebe als auch für unsere Regionen. Von Top-Betriebsgebieten wie dem Gewerbepark Kreilhof profitieren beide Seiten“, sagte ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki.