Ein Nachbar hatte den Brand bemerkt und sofort Alarm geschlagen. Sechs Feuerwehren wurden kurz nach 17.30 Uhr zum Einsatzort beordert. Das Feuer dürfte ersten Informationen zufolge im Dachgeschoß des Holzhauses ausgebrochen sein. Die Familie mit drei Kindern war zu dem Zeitpunkt zuhause und konnte das Haus „in letzter Sekunde selbstständig verlassen“, teilte das Abschnittsfeuerwehrkommando Pottenstein (Bezirk Baden) in einer Aussendung mit.
Der Vater und die drei Kinder wurden leicht verletzt und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Die Mutter dürfte im Schock noch mehrere Male ins Haus gelaufen sein, um einige Habseligkeiten zu retten. Der Einsatzleiter konnte sie letztlich davon abhalten, so die Feuerwehr. Die Frau erlitt jedoch schwere Verletzungen, musste vom Notarzt versorgt werden und mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden.
Schwieriger Löscheinsatz
Der Löscheinsatz gestaltete sich schwierig, weil Glutnester in den Holzriegelwänden das Feuer ständig neu entfachten, so die Feuerwehr. Außerdem musste verhindert werden, dass sich die Flammen auf angrenzende Gebäude und eine Halle des Sägewerks ausbreiten. Weil zunächst unklar war, ob sich noch weitere Personen in dem Haus befinden, durchsuchte ein Atemschutztrupp das Erdgeschoß.
Erst am späten Abend konnte „Brand aus“ gegeben werden, so das Abschnittsfeuerwehrkommando Pottenstein in der Aussendung. 99 Feuerwehrleute und 18 Fahrzeuge von sechs Feuerwehren waren im Einsatz. Die Brandursache ist noch nicht bekannt, zur Höhe des Sachschadens lagen ebenfalls noch keine Informationen vor.