GEPA-15051212185 – AMSTETTEN,AUSTRIA,15.MAI.12 – TENNIS – ITF, International Spring Bowl, Damen. Bild zeigt ein Feature mit einem Sschlaeger und einem Tennisball. Foto: GEPA pictures/ Walter Luger
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Sport

Sportverbände begrüßen Öffnungsschritte

Ab 15. März dürfen Sportvereine wieder im Freien trainieren. Große Sportverbände, wie die Sportunion Niederösterreich und der ASKÖ Niederösterreich begrüßen diesen Schritt. Die Auflagen sind streng, so ist etwa Körperkontakt nicht erlaubt.

Für den Vereinssport im Freien gelten ab 15. März 2021 strenge Auflagen. Es muss ein Abstand von zwei Metern eingehalten werden. Für einen Fußballverein bedeutet das: Konditionstraining ist erlaubt, ein Trainingsspiel jedoch nicht. Die Garderobe darf nicht benützt werden, deswegen müssen die Sportlerinnen und Sportler bereits im Trainingsgewand zur Sportstätte kommen und dürfen sich nicht vor Ort umziehen. Außerdem gilt die Maskenpflicht bis die Sportausübung beginnt. Während des Sports muss keine Maske getragen werden. Darüber hinaus soll nur eine gewisse Gruppengröße zulässig sein. Angedacht sind höchstens zehn Personen, heißt es seitens des Sportministeriums, die genaue Größe werde aber noch definiert.

Die Öffnungsschritte im Bereich des Breitensports wurden von den Sportverbänden zuletzt massiv gefordert. „Wir haben auch viele Rückmeldungen aus den Vereinen und von der Bevölkerung bekommen. Außerdem gibt es zahlreiche Studien, bei denen es um Gewichtszunahme, Steigerung des Körperfettanteils, Haltungsschäden, aber auch um psychische Belastungen bei Kindern und Jugendlichen gegangen ist“, sagt der Landesgeschäftsführer der Sportunion Niederösterreich, Markus Skorsch. „Wir sind daher sehr froh, dass wir jetzt ab 15. März zumindest in einem ersten Schritt bundesweit Outdoorsport für Kinder und Jugendliche in unseren Vereinen anbieten können“, so Skorsch.

Taelwondo Großmeister Harry Gusel
ORF
Für Kontaktsportarten und Hallensport heißt es weiter Warten

Hoffnung auf baldige Öffnung für Kontaktsport

Die Auflagen sind streng, dennoch glaubt man bei der Sportunion, dass ein Betrieb unter diesen Bedingungen funktionieren kann. „Wir haben das auch im Herbst getestet und praktiziert. Natürlich wird es Einschränkungen geben, das war uns auch klar, aber wir sehen dies als ersten Schritt ab 15. März und hoffen, dass in weiterer Folge bald der Kontaktsport im Freien und Sporteinheiten in der Halle wieder möglich sein werden“, so Skorsch.

Auch beim ASKÖ ist man zufrieden mit den ersten Öffnungsschritten. „Die Kinder und die Vereine lechzen danach, endlich wieder beginnen und starten zu können“, sagt der Präsident des ASKÖ Niederösterreich Rupert Dworak. „Wir sind sehr erfreut, dass es wieder losgeht, unter strengen Regeln. Wir glauben, dass der Vereinssport wieder in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens rücken wird, weil hier ein Rückholbedarf von einem Jahr besteht“, so Dworak.

Testanerkennung noch nicht geklärt

Unklar ist noch, welche Tests für die Teilnahme am Vereinstraining zulässig sind. Bei den Volksschülern könnten die regelmäßigen Selbsttests aus der Schule genügen. Schwieriger sei es in der Sekundarstufe, wo nur einmal wöchentlich getestet werde und auch bei den Lehrlingen, bei denen die Teststrategie eher unübersichtlich sei, so die Auskunft des Sportministeriums. Eine klare Vorgabe sei noch in Ausarbeitung.

Beim ASKÖ Niederösterreich könnte man sich vorstellen, direkt in der Sportstätte zu testen. „Wir sind bereit, die Tests vor Ort zu machen – so wie die Schultests – um sicher zu sein, dass keine infizierte Person am Training teilnimmt“, sagte der Präsident des ASKÖ Niederösterreich Rupert Dworak gegenüber noe.ORF.at.