Im Labor werden zum Nachweis einer Infektion Abstriche aus dem Nasen-Rachen-Raum auf das Sars-CoV-2-Virus getestet.
APA/dpa/Oliver Berg
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Coronavirus

21 CoV-Fälle: St. Pöltner Volksschule gesperrt

In der Daniel Gran-Volksschule in St. Pölten ist ein neuer Cluster entstanden. Die Schule wurde noch am Donnerstag gesperrt. An anderen Schulen gibt es nur vereinzelt Infektionen. Unterdessen steigt die Zahl der Ansteckungen mit der Virusmutation B.1.351.

Von den 19 Kindern und zwei Lehrern, die die Daniel Gran-Volksschule in der Landeshauptstadt besuchen bzw. dort unterrichten, wurde in acht Fällen die zuerst in Großbritannien nachgewiesene Mutation B.1.1.7 festgestellt. Um weitere Infektionen mit dem Virus zu verhindern, wurde die Schule vorerst gesperrt. Wie lange die Schule geschlossen bleibt, entscheidet die Gesundheitsbehörde, heißt es.

Nur vereinzelt CoV-Infektionen an Schulen

Auch die Allgemeine Sonderschule Gmünd ist aktuell wegen eines Clusters gesperrt. Der Schulbetrieb wird dort aber schon am Montag wieder aufgenommen, wie es aus der Bildungsdirektion Niederösterreich heißt. Weitere Infektionen an Schulen seien über das gesamte Bundesland verteilt. Andere größere Cluster gebe es derzeit aber nicht. Nur vereinzelt befänden sich Klassen wegen Coronavirus-Infektionen im Distance Learning.

Um den Betrieb im Bildungsbereich weiterhin aufrecht erhalten zu können und die Infektionen zu minimieren, starteten diese Woche in ganz Niederösterreich die Impfungen für Pädagoginnen und Pädagogen. Den Anfang machen Volksschul- und Sonderschullehrer sowie Kindergartenpädagogen. Bisher meldeten sich mit rund 15.000 Personen drei Viertel der Betroffenen an – mehr dazu in Impfstart für Pädagogen: Drei Viertel angemeldet (noe.ORF.at; 4.3.2021).

23 Infektionen mit Mutation B.1.351

Die Zahl der mit der zuerst in Südafrika nachgewiesenen CoV-Mutation B.1.135 infizierten Personen war am Donnerstag bereits auf 23 Fälle im Bundesland angestiegen. Der neueste Fall betrifft eine Person aus dem Bezirk Mödling. Mödling ist mit 14 entdeckten Fällen bisher der am stärksten betroffene Bezirk. Es folgen die Bezirke Bruck an der Leitha mit drei Infektionen und Gänserndorf und Amstetten mit jeweils zwei.

Sieben der mit B.1.135 Infizierten galten mit Stand Donnerstag bereits wieder als genesen. Zwei befanden sich nach Angaben aus dem Büro von Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) im Krankenhaus, was einer Hospitalisierungsrate von 8,7 Prozent entsprach. Das Durchschnittsalter der Infizierten betrug 42 Jahre.