Reblaus Express im Winter
Niederösterreich Bahnen
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Wirtschaft

Studie: Bahnen kurbeln Wirtschaft an

Eine Studie des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung hat ergeben, dass die Bahnen in Niederösterreich die Wirtschaft ankurbeln und Arbeitsplätze schaffen. Pendler sowie der Tourismus profitieren etwa. Die Wertschöpfung beträgt jährlich 41,5 Mio. Euro.

Die regionalwirtschaftliche Bedeutung der sechs Schienenbahnen der Niederösterreich Bahnen wurde im Zeitraum von 2010 bis 2019 untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Niederösterreich Bahnen für wichtige Impulse – sowohl für den Alltagsverkehr als auch für den Tourismus – sorgen. Zudem würden sie viele Sektoren beleben und zahlreiche Vollarbeits-Jobs schaffen, so Studienautor Christian Helmenstein.

Einzelhandel, Landverkehr und Gastronomie profitiert

Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) bezifferte die jährliche Wertschöpfung durch den laufenden Betrieb der Niederösterreich Bahnen mit elf Millionen Euro. Inkludiert man die vor- und nachgelagerten Bereiche komme man auf 17,1 Millionen Euro. Von den Niederösterreich Bahnen profitieren außerdem der Einzelhandel, der Landverkehr, wie Busse und Taxis sowie die Gastronomie in den 36 Standortgemeinden an den Bahnlinien. Einschließlich dieser Tourismuseffekte ergebe die jährliche Wertschöpfung 41,5 Millionen Euro.

Landesrat, Geschäftsführerin der NÖ bahnen und Studienautor
NLK/Burchhart
Barbara Komarek, Geschäftsführerin der Niederösterreich Bahnen, mit Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko und Studienautor Christian Helmenstein (v.l.)

„Jeder Euro im laufenden Betrieb der Niederösterreich Bahnen generiert 3,8 Euro im Gesamteffekt und jeder Arbeitsplatz im laufenden Betrieb generiert 3,8 Arbeitsplätze in den Standortgemeinden“, so Schleritzko. Außerdem betonte er, dass das Land im Zeitraum von 2010 bis 2019 204 Millionen Euro investierte und damit eine Wertschöpfung von 400 Millionen Euro erzielte.

53 Prozent touristische Nutzung

Auch für die Geschäftsführerin der Niederösterreich Bahnen, Barbara Komarek, belegt die vorliegende Studie, dass sich die Investitionen rechneten. Mit sechs Bahnen und zwei Bergbahnen (Mariazellerbahn, Waldviertelbahn, Wachaubahn, Reblaus Express, Citybahn Waidhofen, Schneebergbahn, Gemeindealpe Mitterbach und Puchis Welt) und rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wären die Niederösterreich Bahnen der größte Mobilitätsanbieter für Alltag, Freizeit und Tourismus des Landes. Die touristische Nutzung liege bei 53,2 Prozent, der Anteil der Pendlerinnen und Pendler bei 46,8 Prozent, so Studienautor Helmenstein.