CHRONIK

SPÖ will Jobs für Langzeitarbeitslose

Die SPÖ hat am Freitag die Umsetzung ihrer „Aktion 40.000“, einer Fortsetzung der „Aktion 20.000“ zur Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen über 50, gefordert. Die aktuelle Aktion richte sich an Langzeitarbeitslose aller Altersgruppen.

Es brauche etliche Maßnahmen, um den Arbeitsmarkt zu beleben, sagte SPÖ- Landesparteivorsitzender Franz Schnabl am Freitag in einer online-Pressekonferenz. So müsse man etwa über eine Vier-Tage-Woche nachdenken. Diese Option sei eine Möglichkeit, um einerseits den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine Work-Life-Balance zu garantieren und andererseits mehr Menschen einen Arbeitsplatz bieten zu können, so Schnabl. Ein erster Schritt könnte die Reduzierung der Arbeitszeit auf 35 Stunden im öffentlichen Dienst sein.

Für eine Entspannung am Arbeitsmarkt fordert die SPÖ Niederösterreich 80.000 neue Jobs. „Wir brauchen massive Investitionen in Zukunftsberufe und Zukunftsbereiche, etwa im Gesundheitswesen oder im Bereich der Digitalisierung“, so Schnabl. Notwendig sei auch die Umsetzung der von der SPÖ bundesweit geforderten „Aktion 40.000“, eine Fortsetzung der „Aktion 20.000“, die sich an Langzeitbeschäftigungslose über 50 richtete. Dieses Mal will man alle Altersgruppen ansprechen. Die Jobs sollen im öffentlichen Bereich gefunden und staatlich gefördert werden.

„Aktion 40.000“ könnte 8.000 neue Jobs bringen

„Menschen, die länger als ein Jahr trotz aller Bemühungen keinen Job bekommen, brauchen Unterstützung und eine ehrliche Chance. Wenn sie etwa in Gemeinden wertvolle Arbeit leisten können und dafür bezahlt bekommen, ist allen geholfen“, erklärte SPÖ-Nationalratsabgeordneter Andreas Kollross. Die Aktion helfe nicht nur einzelnen Menschen, sondern auch den Gemeinden. Es gehe beispielsweise um Unterstützungsleistungen für zu pflegende Menschen oder bei Teststraßen, so die SPÖ.

„Das ist eine Jobaktion, die Chancen, Perspektiven und Zuversicht gibt", sagte Josef Muchitsch, SPÖ-Sozialsprecher im Nationalrat. Damit würden sich für die Forderung der niederösterreichischen Sozialdemokraten bereits Perspektiven eröffnen, meinte SPÖ-Landesparteivorsitzender Franz Schnabl: „Etwa ein Zehntel, nämlich 8.000 Jobs, könnte die Einführung der ‚Aktion 40.000‘ für Niederösterreich bringen." Zwei Jahre soll diese Aktion Beschäftigungsverhältnisse österreichweit garantieren. Sie sei ein weiterer Beitrag für die Entspannung am niederösterreichischen Arbeitsmarkt und die Schaffung von insgesamt 80.000 neuen Jobs für Niederösterreich, so Schnabl.