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ORF/Klaus Fischer
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Sport

Fußballverband streicht Frühjahrssaison

Seit Monaten steht der Amateurfußball still. Nun hat der Niederösterreichische Fußballverband (NÖFV) den weiteren Fahrplan vorgestellt. Von einer Austragung der kompletten Saison verabschiedete man sich bereits und strich die Frühjahrssaison.

Seit Ende Oktober wurde im Amateurfußball nicht mehr gespielt. Das bedeutet, dass die Herbstsaison noch nicht abgeschlossen ist und die Frühjahrssaison erst gar nicht beginnen konnte. Diesen Rückstand werde man bis zum geplanten Saisonende im Sommer nicht mehr aufholen können, hieß es am Montag in einer Aussendung.

Spiele der Herbstsaison sollen nachgeholt werden

Der Fußballverband strich daher die Frühjahrssaison bereits am Montag komplett. Ziel sei es, zumindest die Spiele der Herbstsaison nachholen zu können und damit die halbe Meisterschaft absolviert zu haben. Dann kann es auch eine Wertung mit Auf- und Absteigern geben. Voraussetzung dafür sei aber, dass die Vereine Anfang April mit dem Training beginnen dürfen und eine entsprechende Vorbereitungszeit für die Meisterschaft ab Anfang Mai haben.

„Das Ziel unseres Verbandes ist und bleibt, das Fußballspielen bald wieder zu ermöglichen. Natürlich sind wir nicht glücklich darüber, dass wir keine volle Meisterschaft mit Hin- und Rückrunde durchführen können. Wichtig ist jetzt allerdings, dass unsere Vereine hoffentlich bald spielen und wir die Meisterschaft werten können“, sagte NÖFV-Präsident Johann Gartner.

Bessere Lösungen für Sport gefordert

Sollte allerdings bis 18. April von der Regierung noch immer kein Mannschaftstraining erlaubt sein, werde die Meisterschaft in allen Klassen komplett abgebrochen und nicht gewertet, heißt es weiter. Gartner sieht zwar mit den konkreten Ankündigungen zur Öffnung des Sports für Kinder und Jugendliche einen Silberstreif am Horizont, allerdings würden auch hier die vorgestellten Einschränkungen ein normales Fußballtraining weiter beinahe unmöglich machen.

Aus diesem Grund erwartet er sich von der Bundesregierung, bessere Lösungen im Sinne des Sports zu finden: „Für mich ist es unerklärlich, wieso die Bundesregierung uns ständig vertröstet und dabei die Faktenlage scheinbar völlig ausblendet. Der ÖFB und seine Landesverbände haben bewiesen, dass die sorgfältig ausgearbeiteten Präventionskonzepte super funktionieren.“