Gewerbegebiet Schüttau
ORF/ Birgfellner
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Wirtschaft

Mehr Grün für Gewerbegebiete

Beim Ausbau als Wirtschaftsstandort setzt das Land noch stärker auf Umweltschutz. Mit der Wirtschaftsagentur ecoplus unterstützt das Land Gemeinden dabei, bestehende Betriebsgebiete nach modernsten, ökologischen Kriterien weiterzuentwickeln.

Mehr Grünflächen, sichere Radwege und eine ökologische Strom- und Energieversorgung – das sind nur drei von vielen Punkten, mit denen sich etwa das Gewerbegebiet Schüttau in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) künftig abheben will. Seit Anfang der 1970er Jahre wurde das Gebiet zwischen Franz-Josefs-Bahn und Donau aufgeschlossen.

Durch Unterstützung des Landes wird das Gewerbegebiet nun attraktiviert. „Ein ökologisches Betriebsgebiet zu entwickeln, das ist nicht nur dem Zeitgeist geschuldet, sondern dann können wir auch sicher sein, dass sich die Menschen hier wohlfühlen“, sagt Klosterneuburgs Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (ÖVP). Von der Umgestaltung erwarte man sich aber auch zusätzliche Betriebsansiedelungen und somit neue Arbeitsplätze, so Schmuckenschlager.

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Gewerbegebiet Schüttau
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ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki, Klosterneuburgs Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager, Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger und Stadtrat Christoph Kaufmann (v.l.)
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Gewerbegebiet Schüttau in Klosterneuburg
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Seit Anfang der 1970er-Jahre wurde das Gebiet zwischen Franz-Josefs-Bahn und Donau aufgeschlossen
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Durch die Umgestaltung sollen zusätzliche Betriebe ansiedeln
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Beim Ausbau des Wirtschaftsstandorts setzt das Land nun noch stärker auf Umweltschutz

Niederösterreich als Vorreiter

Nicht nur Klosterneuburg, sondern auch Gemeinden wie Brunn am Gebirge und Perchtoldsdorf (beide Bezirk Mödling) oder die Stadt Korneuburg stellten bereits Anträge für eine ökologische Weiterentwicklung von bestehenden Gewerbegebieten. „Konkret liegen fünf Anträge vor, wir rechnen damit, dass das Interesse weiter steigt“, sagt Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP).

Niederösterreich sei dabei das erste Bundesland, das die Betriebsgebiet-Erneuerung als landesweites Handlungsfeld auch mit finanziellen Mitteln etabliert habe, so Danninger. Für das Programm stehen rund vier Millionen Euro zur Verfügung: „Im Rahmen dieses Aktionsprogrammes unterstützen wir Gemeinden, ihre bestehenden Wirtschaftsparks anhand ökologischer Kriterien attraktiver zu gestalten“, so Danninger. Ein hoher Umweltstandard sei heute ein entscheidender Standortfaktor für viele Betriebe.

Laufende Unterstützung

Begleitet wird die Attraktivierung der Gewerbegebiete im Rahmen des Investorenservice von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich. Man betreue dabei die Gemeinden beim gesamten Prozess der Standort-Attraktivierung, sagt ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki. Das Programm bringe den Kommunen eine ganze Reihe von Vorteilen und decke zentrale Themen ab, die auch in CoV-Zeiten nicht an Brisanz verloren hätten: „Die Aspekte Flächenverbrauch, Ressourcenschonung und Reaktivierung von bestehenden Betriebsgebieten spielen eine immer wichtigere Rolle und werden dies auch nach der Krise tun“, so Miernicki.